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Empfehlungen für erfolgreiche Geschäftsstrategien im Massenmarkt China

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Wer in China erfolgreich sein will, sollte sich
mehr um das Geschäft in den kleineren, aufstrebenden Städten kümmern,
als den Erfolg in den bereits relativ saturierten chinesischen
Standorten wie Peking oder Hongkong zu suchen. Dies ist eine zentrale
Erkenntnis der IBM Studie „Winning in China’s Mass Markets“, die das
IBM Institute for Business Value gemeinsam mit der Economist
Intelligence Unit soeben veröffentlicht hat. Gemäß der Studie tragen
diese Städte „in der zweiten Reihe“ mit immerhin 43 Prozent zum
Bruttoinlandsprodukt des gesamten Landes bei. Mehr als 80 Prozent der
Haushalte in diesen „Emerging Cities“ verfügen laut Studie über ein
Haushaltseinkommen zwischen 3000 bis 6000 US-Dollar gegenüber nur 50
Prozent der Haushalte in den chinesischen Megastädten. Bemerkenswert
ist auch das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes dieser kleinen
Städte: Sie wachsen jährlich um rund 28 Prozent verglichen mit nur 18
Prozent in den Top-Ten Städten.

Gemeinsam mit der Economist Intelligence Unit hat das IBM
Institute for Business Value diese neuen „Massenmärkte“ intensiv
unter die Lupe genommen: Sie werden definiert als die Gesamtheit
kleinerer, aufstrebender Städte mit rasantem Wachstum, wie etwa
Fuzhou oder Hefei, die zirka 40 Prozent der gesamten urbanen
Bevölkerung des Landes (234 Millionen) ausmachen. Um herauszufinden,
welche Geschäftskonzepte in diesen Massenmärkten am besten
funktionieren, haben die Autoren der Studie 180 Top-Führungskräfte
internationaler Unternehmen mit China-Erfahrung in den vier größten
Industriesegmenten (Electronic, Automotive, Einzelhandel und
Konsumgüterproduzenten) befragt sowie 50 internationale und
chinesische Manager, die gegenwärtig an vorderster Front in China
tätig sind.

Die Studie „Winning in China’s Mass Markets: New Business Models,
New Operations for Profitable Growth“ unterstreicht die Notwendigkeit
für multinationale Unternehmen, sich stärker auf diese neuen
Massenmärkte zu konzentrieren und in einen intensiven Wettbewerb mit
den dort tätigen einheimischen Firmen einzutreten.

Ein weiteres wichtiges und überraschendes Ergebnis der Studie ist
die Tatsache, dass der geschäftliche Erfolg eines in China tätigen
Unternehmens nicht unbedingt etwas mit der Länge der
unternehmerischen Aktivitäten dort zu tun hat: zwar haben die
Unternehmen, die länger als fünf Jahre in China Geschäfte machen eine
um 47 Prozent höhere Profitabilität als Newcomer, allerdings sind die
Unternehmen, die seit mehr als einer Dekade in China aktiv sind,
weniger profitabel als Unternehmen, die erst zwischen fünf und zehn
Jahren im Reich der Mitte Geschäfte machen.

Weitere Informationen zu Studie finden Sie unter:

www.ibm.com/cn/services/bcs/mnc/index.shtml