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Erhebliche Einschränkungen bei Regionalzügen und S-Bahnen

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Nahverkehr in den östlichen Bundesländern fast zum Erliegen gekommen / Kundeninformation über www.bahn.de/aktuell und Telefon-Hotline

Zehn Stunden nach Beginn des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Deutsche Bahn AG heute Mittag eine erste Bilanz gezogen. Danach sind bundesweit durchschnittlich rund 50 Prozent der Regionalzüge und S-Bahnen ausgefallen. Bundesweit beteiligen sich derzeit 1.300 Lokführer an dem Ausstand.
Karte mit regionalen Schwerpunkten

Regionale Streikschwerpunkte

Am stärksten betroffen sind die östlichen Bundesländer. Dort ist der Zugverkehr fast zum Erliegen gekommen. In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern fuhren bisher nur etwa zehn Prozent der Regionalzüge. Die S‑Bahnen in Leipzig fahren nicht, in Dresden rollen die Züge mittlerweile wieder auf der Linie S1. Zwischen Halle/Saale und Leipzig fahren die Züge alle 60 Minuten. Die S-Bahn Rostock wird weiterhin im Ersatzverkehr mit Bussen bedient.

Die Deutsche Bahn hatte mit Streikbeginn 2 Uhr in der Nacht Ersatzfahrpläne in Kraft gesetzt, die bis Freitag, 8 Uhr, einen stark ausgedünnten Verkehr vorsehen.

Die Züge der Berliner S‑Bahn fahren im Innenstadtbereich alle zehn Minuten, auf den Außenstrecken alle 20 bis 40 Minuten. Bei der Hamburger S-Bahn werden die Strecken im 20-Minuten-Takt bedient. Bei der S-Bahn München fahren die Züge im Stundentakt, zwischen Pasing und Flughafen München alle 20 Minuten. Die S-Bahn Rhein-Ruhr sowie die S-Bahn Stuttgart fahren im 30-Minuten-Takt. Die S-Bahn Frankfurt am Main fährt im Stundentakt. Die S-Bahn Hannover fährt alle zwei Stunden, zum Flughafen Hannover stündlich.

Im Fern- und Güterverkehr sind Streiks weiter gerichtlich untersagt.

Die DB informiert über die aktuelle Situation im Bahnverkehr und die regionalen Ersatzfahrpläne im Internet unter www.bahn.de/aktuell. Die kostenlose Telefon-Hotline 08000 99 66 33 ist wegen der zahlreichen Anfragen noch einmal personell verstärkt worden.