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Air France-Piloten drohen im Mai mit Arbeitsniederlegungen

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Aktuell:
Der geplante Streik der Air France-Piloten ist in letzter Sekunde abgesagt worden. Zugeständnisse der Regierung gegenüber der Gewerkschaft SNLP Frankreich Alpa sollen der Grund sein!
Mit einer ungewöhnlichen Aktion gehen die Air France-Piloten auf Konfrontationskurs mit ihrem Arbeitgeber. Organisiert von der Gewerkschaft SNLP Frankreich Alpa soll zwischen dem 3. Mai und dem 30. Mai täglich jeweils vormittags und nachmittags die Arbeit niedergelegt werden. Mit dem Dauerstreik soll der Unmut der Pilotengewerkschaft über das Streikrecht zum Ausdruck gebracht werden. Air France sieht durch diese Maßnahme das zarte Pflänzchen der Erholung durch Annullierungen und Verspätungen in Gefahr.
Ein Sprecher der Airline erklärt: „Dieser Streik ist ungewöhnlich, sowohl in Bezug auf die Laufzeit von fast einem Monat, als auch für die Methode, an zwei Spitzenzeiten täglich den Flugbetrieb zu unterbrechen“.
Frankreichs größte Pilotengewerkschaft ruft zu Streiks für zwei Stunden am Vormittag und drei Stunden am Nachmittag auf. Die betroffenen Flüge müssen wohl stroniert werden, teilt Air France in einer Erklärung mit.
Mit dem Streik wollen die Piloten ein Gesetz kippen, das den Piloten vorschreibt, Arbeitsniederlegungen mit einem Vorlauf von 48 Stunden anzukündigen. Damit sollen die Fluggesellschaften die Möglichkeit erhalten, ihre Kundschaft frühzeitig zu informieren und somit die Folgen eines Streiks abzumildern. Die Gewerkschaft glaubt hingegen, dass eine frühzeitige Ankündigung eines Streiks die Wirkung ins Leere laufen lässt, da die Airlines Zeit hätten, mit Piloten aus anderen Ländern den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten.
Erst kürzlich hatten ein Streik von EasyJet-Piloten kaum Auswirkungen, obwohl sich rund 85% der Piloten am Ausstand beteiligten.