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Täglich 1 000 Kilometer Stau

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Auf den deutschen Autobahnen bildeten sich im Jahr 2009 pro Tag Staus mit einer durchschnittlichen Länge von 1 000 Kilometern. Das ergab die aktuelle Auswertung der ADAC-Staudatenbank. Insgesamt summierten sich die gemeldeten Staus zu einer Gesamtlänge von 350 000 Kilometer. Die Bilanz des Vorjahres hatte eine Gesamtstaulänge von 375 000 Kilometer ergeben. Bei der Zahl der Staus verzeichnete der Club dagegen einen Anstieg um 10 000 auf 140 000. Laut ADAC ist der Rückgang der Gesamtstaulänge eine Folge der Wirtschaftskrise. So sank die Verkehrsleistung beim Straßengüterverkehr um zehn Prozent, die Fahrleistung von Lkw über zwölf Tonnen sogar um knapp zwölf Prozent.

Der Wochentag mit den meisten Staus war der Freitag. Im Schnitt wurden an diesem Tag 520 Verkehrsstörungen gezählt, im Vorjahr waren es 460. Deutlich schneller kamen die Autofahrer dagegen an den Sonntagen voran. Mit 150 Staus, die sich zu einer Gesamtlänge von 490 Kilometern summierten, war der Sonntag der verkehrsärmste Tag im Vorjahr. Die meisten Verkehrsbehinderungen mussten die Autofahrer im Oktober hinnehmen. Damals wurden 14 000 Staus gemeldet, die eine Länge von 36 000 Kilometer ergaben. Im Januar wurden indes nur rund 7 500 Verkehrsstörungen und ca. 20 000 Staukilometer registriert.

Spitzenreiter unter den Bundesländern ist Nordrhein-Westfalen mit dem größten Autobahnnetz. Von dort wurden 44 000 Staus gemeldet, das sind 32 Prozent aller gemeldeten Stauinformationen. Auch bei der Gesamtstaulänge führt Nordrhein-Westfalen die Tabelle an – vor Bayern und Baden-Württemberg. Auf diese drei Länder entfielen etwa 62 Prozent aller gemeldeten Staus. Die neuen Bundesländer (ohne Berlin) kamen zusammen auf etwa vier Prozent aller gemeldeten Staukilometer und fünf Prozent der Meldungen.

Unter den bedeutenden überregionalen Autobahnen war die A 8, bezogen auf die Länge der Autobahn, diejenige Fernstraße mit den meisten Staus. Platz zwei und drei belegen die Autobahnen A 3 und A 1.

Quelle: www.adac.de