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Größte asiatische Airline im Aufwind:

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ANA schloss vergangenes Quartal wieder positiv ab – Delisting der Aktien an der Frankfurter Börse
ANA im Aufwind. Die größte Fluggesellschaft Asiens schloss mit einem konsolidierten Nettogewinn von umgerechnet etwa 52,2 Millionen Euro im dritten Quartal ihres Geschäftsjahres (1. April bis 31. März) bereits das zweite Quartal in Folge wieder positiv ab. Der Quartalsumsatz der ANA-Gruppe betrug 2,37 Milliarden Euro, wie die Airline heute in Tokio mitteilte.

ANA kündigte auch an, ihre Aktien künftig nicht mehr an der Frankfurter Börse listen zu lassen. Grund für das Delisting, das bis Ende Juli diesen Jahres abgeschlossen sein soll, ist das geringe Handelsvolumen der Aktie am Finanzplatz Frankfurt. Sie wird nun ausschließlich in Tokio, Osaka und London gehandelt.

Im dritten Quartal des vorherigen Geschäftsjahres 2002/03 hatte die Gruppe noch einen Verlust von gut 45 Millionen Euro erwirtschaftet. „Das hervorragende Quartalsergebnis ist vor allem auf unser Programm zur konsequenten Kostensenkung und die zurückgekehrte Nachfrage sowohl im Privat- als auch im Geschäftsreiseverkehr zurückzuführen“, erklärte Tomohiro Hidema, Senior Vice President Financial der ANA. „Wir haben in den vergangenen Monaten sehr schnell auf Veränderungen im Markt reagiert und damit einen höheren Durchschnittsertrag pro Passagier erzielt.“ Die Fluggesellschaft hatte im Frühjahr 2003 einen Jahresplan mit umfangreichen Einsparungsmaßnahmen vorgestellt, dessen Eckpfeiler die Senkung der Personalkosten sowie die Optimierung von Flotte und Streckennetz sind.

Die fünf Fluggesellschaften der Gruppe (ANA – All Nippon Airways, ANK – Air Nippon, AJX – Air Japan, A-Net – Air Nippon Network, ADK – Air Hokkaido) hatten einen Anteil von umgerechnet 1,94 Milliarden Euro am Quartalsumsatz und erwirtschafteten einen Betriebsgewinn von 104,4 Millionen Euro. In den vergangenen neun Monaten beförderten die Airlines 34 Millionen Passagiere auf Inlands- und 2,4 Millionen Passagiere auf internationalen Strecken. Die Zahl der Fluggäste sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent.

Kumuliert über die vergangenen neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2003/04 erreichte die ANA Gruppe einen Umsatz von 6,97 Milliarden und einen Betriebsgewinn von 232,9 Millionen Euro. Damit bleibt die Airline bei ihrer Gewinnschätzung von umgerechnet etwa 132,3 Millionen Euro bei einem Umsatz von etwa 9,15 Milliarden Euro für das gesamte laufende Geschäftsjahr. ANA wird erstmals seit 1998 wieder eine Dividende an ihre Aktionäre auszahlen.

ANA hat weiterhin zwei Flugzeuge vom Typ DHC8-400 bei dem kanadischen Hersteller Bombardier bestellt. Die beiden modernen, komfortablen und leisen Turboprops sollen auf der Strecke Osaka – Kochi eingesetzt werden und einen Jet ersetzen, der bei dieser Distanz keine Zeitersparnis erbringt. Mit dem 74sitzigen Fluggerät wird gleichzeitig die Frequenz dieser Verbindung erhöht.

ANA steht mit der Beförderung von mehr als 50 Millionen Passagieren 2002 weltweit auf Platz sieben der aktuellen IATA-Rangliste der größten Airlines und ist damit die größte asiatische Fluggesellschaft. Sie gehört zum weltumspannenden Netz der Star Alliance und fliegt von Frankfurt aus im Codeshare mit der Lufthansa täglich nonstop nach Japan. ANA ist die einzige Fluggesellschaft, die auf der Strecke Frankfurt – Tokio in der Business-Class einen Liegesitz mit einem Sitzabstand von 165 cm anbietet. Insgesamt bedient die japanische Airline 54 Ziele in Asien, Europa und Nordamerika.

(www.allnipponairways.de)