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Frankreich perfektioniert Radarkontrollen

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Rund 4000 Radargeräte sollen bis 2012 auf Frankreichs Straßen „blitzen“, derzeit sind es rund 2300. Der Erfolg der Radarkontrollen gibt ihrem Initiator Nicolas Sarkozy, damals Innenminister und heute Präsident, recht: Zwischen 2003 und 2007 sank die Sterberate im französischen Straßenverkehr laut Unfallstatistik des Verkehrsministeriums um 43 %; die durchschnittliche Geschwindigkeit verringerte sich um 10 km/h. 2009 will Frankreich Radarkontrollen auch auf andere Verkehrsdelikte ausdehnen. Rund 300 Radargeräte sollen an Ampelkreuzungen das Überfahren bei rotem Signal ablichten. 20 spezielle Radargeräte werden ab Ende des Jahres zur Abstands-Kontrolle zwischen Fahrzeugen in Tunnels eingesetzt, kündigte eine für Verkehrssicherheit zuständige Ministerialbeamtin gegenüber der AFP (Agence France Presse) an.

Frankreich will damit die Anzahl der Verkehrstoten bis 2012 auf 3000 reduzieren. Dominique Bussereau, Staatssekretär für Verkehr, wurmt aber nach wie vor die Straflosigkeit nicht-französischer Fahrzeuge bei automatischen Kontrollen. 2008 trugen mehr als ein Viertel (26,4 %) aller „Geblitzten“ ausländische Kennzeichen. Bussereau will beim letzten Verkehrsministerrat unter französischem Vorsitz Anfang Dezember nun alles daran setzen, um die zwischen den Mitgliedsländern noch strittige EU-Richtlinie zur grenzüberschreitenden Sanktionierung von Verkehrssündern auf den Weg zu bringen.

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