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Wünsche des GeschäftsreiseVerbands wurden aufgenommen

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Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) sieht die neue Bundes­regierung in Sachen Mobilität auf dem richtigen Weg und begrüßt die Beschlüsse des Koalitionsvertrags von CDU/CSU und FDP. Im Zentrum steht ein klares Bekenntnis der Koalitionspartner zur Mobilität – und zur Notwendigkeit, ihr keine unnötigen Hindernisse in den Weg zu legen.

Dieses Grundverständnis spiegelt sich im klaren Bekenntnis zur großen Bedeutung der Luftverkehrswirtschaft für den Standort Deutschland wider. Der koordinierte baldige Ausbau der Flughäfen sowie wettbewerbsfähige Betriebszeiten sind für die Union-FDP-Koalition von ebenso herausragender Bedeutung wie für den VDR.

Gleichzeitig kommt der Intermodalität – also der Verknüpfung der Infra­struktur verschiedener Verkehrsmittel – die Rolle zu, die ihr gebührt. Neben dem bedarfsgerechten Flughafenausbau spielen Investitionen auf hohem Niveau für Straßen und Schiene eine zentrale Rolle dabei, den Unter­nehmen die Wirtschaftlichkeit zu sichern.

Dabei werden die Aufgaben von Staat und Privatwirtschaft vernünftig voneinander abgegrenzt: Der Staat sorgt für zukunfts- und leistungsfähige Infrastrukturen, faire Wettbewerbsregeln sowie Rechts- und damit Planungs­sicherheit. Hierzu gehört auch, dass keine weitere Erhöhung von Steuern und Abgaben geplant ist. Auf dieser Grundlage ist es Sache der Privat­unternehmen, Beförderungsdienstleistungen anzubieten.

Die für den 1. Januar 2010 vorgesehene Senkung der Mehrwertsteuer „für Beherbergungsleistungen im Hotel- und Gastronomiegewerbe“ (von 19 auf sieben Prozent) ist nach Ansicht des VDR jedoch differenziert zu betrachten. Einer Umfrage des Hotelportals hotel.de zufolge ist nämlich nicht zu er­warten, dass jetzt automatisch die Preise sinken, sondern dass Hoteliers das gesparte Geld zunächst für notwendige Investitionen, für die Qualifika­tion der Mitarbeiter und zur Arbeitsplatzsicherung einsetzen werden.

Für die Unternehmen, die am Vorsteuerabzugsverfahren teilnehmen, bedeutet die Steuersenkung, dass – wenn die Regelung in Kraft tritt und die Brutto-Preise gleich bleiben – der Vorsteuerabzug bei Hotelrechnungen niedriger ausfallen wird. „Damit dürfte die Senkung der Mehrwertsteuer für Unternehmen keine Entlastung bedeuten, sondern sogar eine Erhöhung der De-facto-Übernachtungskosten“, kritisiert Dirk Gerdom, Präsident des Deutschen GeschäftsreiseVerbands VDR. „Hotels sollten also durch entsprechende Brutto-Preisreduktionen dazu beitragen, dass etwaige Mehrbelastungen durch die Steuersenkung für Unternehmen so gering wie möglich ausfallen. Bei Firmenpreisen sollte dies auf jeden Fall vertraglich berücksichtigt werden.“

„Die neue Regierung hat viele Dinge verstanden, die Geschäftsreisenden besonders am Herzen liegen und die der VDR seit Jahren öffentlich vertritt“, fasst Dirk Gerdom zusammen. „Dazu gehört der bedarfsgerechte und vorausschauende Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Wir freuen uns daher auf eine konstruktive und fruchtbare Zusammenarbeit und sind jederzeit gerne bereit, unsere Erfahrung und unser Knowhow zur Verfügung zu stellen. Wir sehen die Ansätze der neuen Regierung als Chance, der betrieblichen Mobilität die Bedeutung zuzumessen, die sie verdient.“

www.vdr-service.de