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WELCOME HOTELS ziehen erste Bilanz

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Seit einem Monat gelten nun auch in Deutschland
unterschiedliche Mehrwertsteuersätze. Bislang aber sorgt der verminderte
Umsatzsteuersatz jedoch mehr für Verwirrung als für Begeisterung und ein
richtiger „Mehrwert“ scheint sich nicht für Hotelgäste, sondern allein für die
Hotelgesellschaften abzuzeichnen. Mario Pick, Geschäftsführer der WELCOME
HOTELS, bricht eine Lanze für die Hotellerie und erklärt am Beispiel seiner
Hotelgruppe, warum es sich dabei nicht um eine Subvention der Branche
handelt.

„Nicht die Absenkung der Umsatzsteuer hat für Verwirrungen gesorgt, sondern
die neue Vorgehensweise bezüglich der Ausweisung des Frühstücks, hat uns
und somit unsere Gäste in Schwierigkeiten gebracht“, resümiert Pick. Viele
Firmenreisende und auch die Reisestellen selbst finden sich im Dschungel der
unterschiedlichen Anwendungen nicht mehr zurecht. Allein die
Mitgliederinformation der DEHOGA ist mehrere Seiten lang. Als Dienstleister
verstehen sich Pick und seine Mannschaft jedoch ihren Gästen als Ratgeber und
bieten verschiedene Lösungsmöglichkeiten an. Bezüglich der
Umsatzsteuerabsenkung versteht er deshalb die Diskussionen der Politik nicht.
„Schade, dass die Hotellerie von der Presse und vereinzelten Politikern so stark
angegriffen wird. Die Hotels in Deutschland haben lange auf eine Entlastung
gewartet und nun wird diese in Frage gestellt. Ich bin froh über die Regelung und
hoffe, dass meine Kollegen in der Branche die zusätzlichen Gelder nutzen, um
die Gastgeberschaft wieder mehr in den Vordergrund zu rücken“, konstatiert
Pick.

Obwohl die Umsätze in der deutschen Hotellerie im Jahr 2009 dramatisch
eingebrochen sind, hat sich das Dienstleistungsniveau in seinen Hotels aber
nicht verschlechtert. Höhere Personalkosten sowie steigende Betriebs- und
Energiekosten müssen von den Hotelbetreibern aufgefangen werden, um den
Gästen gleichbleibende Qualität und Quantität zu bieten. Die
Mehrwertsteuersenkung verschafft den Unternehmern wertvolle
Handlungsspielräume für Preisanpassungen, Investitionen sowie für die
Sicherung und Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.

So haben die WELCOME HOTELS ihre Preise optimieren können und den
Schulungskatalog weiter ausgebaut. Die Steuerabsenkung ist somit für alle ein
„Mehrwert“, von dem Gäste, Mitarbeiter, Zulieferer und auch Handwerker
profitieren werden. Allein im Jahr 2010 wird die WELCOME Gruppe über 7
Millionen Euro für die Ausstattung von Hotels ausgeben. Für Instandhaltungen
sind weitere 1,2 Millionen geplant, Investitionen, welche nicht möglich gewesen
wären ohne einen verminderten Umsatzsteuersatz. Bleibt abzuwarten, ob sich
auch eine Gleichberechtigung in den Gebühren von GEMA, GEZ, IG Wort etc.
ergeben wird. „Die DEHOGA ist auf dem richtigen Weg für aufrichtigen
europäischen Wettbewerb. Nur wenn wir mit unseren Nachbarstaaten mithalten
können, werden wir internationale Kongresse und Veranstaltungen in unser
Heimatland holen können“, so Pick weiter.

In 21 von 27 EU-Mitgliedsländern gelten bereits seit vielen Jahren reduzierte
Mehrwertsteuersätze. Es war damit an der Zeit, auch eine gerechte Lösung für
die Hotellerie zu finden. Im europäischen Wettbewerb erzielen Hotels in
Deutschland nicht die Zimmerpreise wie ihre Nachbarländer, bieten jedoch bei
Weitem den gleichen, wenn nicht besseren, Service an. Während in Städten wie
Paris 167,00 Euro, in Mailand 142,00 Euro und Rom 138,00 Euro im Durchschnitt für ein
Hotelzimmer erzielt werden, ist Frankfurt mit 107,00 Euro für Deutschland der
Spitzenreiter. Städte wie München (91,00 Euro), Köln (90,00 Euro), Hamburg (82,00 Euro)
und die Hauptstadt Berlin (80,00 Euro) sind im europäischen Vergleich weit
abgeschlagen (Quelle STR Global).

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