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Die Zukunft in 600 Aktenordnern

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„Die Zukunft liegt in 600 Ordnern.“ Auf den Punkt bringt Airport-Chef Dr. Rainer Schwarz damit die Bedeutung der beantragten Kapazitätserweiterung für den Flughafen Düsseldorf International. 600 Aktenordner mit Antragsunterlagen, Gutachten und Plänen werden in dieser Woche an die umliegenden Kommunen und an die sonstigen „Träger öffentlicher Belange“ geschickt, um das so genannte Anschlussgenehmigungsverfahren mit Fakten zu unterlegen.

„Der Standort Nordrhein-Westfalen benötigt ein leistungsfähiges und den Bedürfnissen der Wirtschaft entsprechendes Gateway“, so Schwarz. Einig weiß er sich dabei mit rund 200 Wirtschafts-unternehmen der Region, die den Ausbau des Flughafens in einer IHK-Resolution fordern. Auch Top-Manager der drei größten Düsseldorfer Fluggesellschaften, Lufthansa, LTU und Air Berlin, unterstrichen erst vor wenigen Tagen die Notwendigkeit einer klaren Entwicklungs-perspektive für den wichtigsten NRW-Airport.

„Aufschwung kommt nicht von allein“

Mit der Auslieferung der rund 1,4 Tonnen schweren Unterlagen ist der Weg frei für die „Öffentliche Auslegung“, die wichtiger Bestandteil des komplexen Genehmigungsverfahrens sein wird. Trotz der Aktenflut setzt Airport-Manager Schwarz auf ein zügiges Verfahren: „Der viel beschworene Aufschwung kommt nicht von allein: Qualität und Leistungsfähigkeit eines Standortes müssen aktiv gestaltet werden.“

Der Düsseldorfer Flughafen hatte Mitte Oktober den Antrag auf Ausweitung der Flugbewegungen gestellt, da er dem hohen Nachfragepotenzial der Airlines derzeit nur eingeschränkt entsprechen kann.