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Deutsche im Ländervergleich auf Reisen besonders arbeitsam

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Eine neue Umfrage von American Express unter Deutschen, Briten und Franzosen zeigt, dass Geschäftsreisende durchschnittlich
36 Arbeitstage im Jahr unterwegs sind. Technologische Entwicklungen wie PDAs, kabellose Internetzugänge in der Flughafenlounge und im Hotel sowie Anschlussmöglichkeiten für den Laptop sorgen dafür, dass Geschäftsreisende auch unterwegs produktiv arbeiten. Somit bleibt ihnen nach vollbrachter Arbeit mehr Freizeit, die je nach Herkunftsland unterschiedlich genutzt wird. Dennoch heben Reisende hervor, dass sich die Arbeit unterwegs in punkto Stress nur wenig vom Büroalltag unterscheidet.

75 Prozent der Befragten beanspruchen heutzutage auf Reisen ausreichend Freizeit für sich. Erholung sucht ein Großteil in Telefonaten mit der Familie oder mit Freunden (70 Prozent). Beliebt sind auch Besichtigungen (45 Prozent) und Shoppingtouren (44 Prozent). Doch gibt es hier länderspezifische Unterschiede: Während 56 Prozent der britischen Geschäftsreisenden am liebsten fernsehen, gehen ihre Kollegen aus Deutschland besonders gern einkaufen und die Franzosen auf Besichtigungstour. Erstaunlicherweise nutzt nach einem Tag voller Meetings weniger als ein Drittel aller Befragten die freie Zeit, um Sport zu treiben. Ganz unten auf der Liste beliebter Feierabendaktivitäten stehen Treffen mit Kollegen.

Ein einheitlicheres Bild zeigt sich bei den Kriterien der Hotelauswahl. Die wichtigste Entscheidungsgrundlage – da sind sich die Befragten weitgehend einig (72 Prozent) – ist ein bequemes Bett. Dafür wird schon mal gern auf das exquisite Hotelrestaurant oder den modernen Wellnessbereich verzichtet. 62 Prozent der Reisenden nennen gute IT-Verbindungen als besonders wichtig bei ihrer Hotelwahl. Einzig britische Reisende tanzen hier etwas aus der Reihe, sie achten eher auf den Bar- oder Diskobetrieb als auf ein gut ausgestattetes Businesszentrum.

Der fleißige „Deutsche“
Die deutschen Reisenden scheinen unterwegs mehr und gewissenhafter zu arbeiten als ihre europäischen Kollegen: 74 Prozent von ihnen verbringen mehr als ein Viertel ihrer Reisezeit mit Arbeit. So überrascht es auch nicht, dass 39 Prozent der deutschen Reisenden unterwegs mehr Stress empfinden als im Büro und sich damit beanspruchter fühlen als Briten (34 Prozent) und Franzosen (26 Prozent). In der Gesamtheit scheint sich der Stresspegel auf Geschäftsreisen nicht wesentlich von der Büroarbeit zu unterscheiden. Ein Grund hierfür könnte im Einsatz neuer Technologien liegen. 81 Prozent geben an, dass sie dadurch ihre Produktivität auf Reisen in den vergangenen zwei Jahren steigern konnten.

Die Briten halten sich unterwegs von allen europäischen Geschäftsreisenden für am wenigsten produktiv. Lediglich 41 Prozent der Befragten – im Gegensatz zu 70 Prozent der französischen und 69 Prozent der deutschen Befragten – sind der Ansicht, dass sie die Reisezeit effektiv zur Bewältigung ihres Arbeitsalltags nutzen können. Allerdings könnte dies auch auf die typische britische Bescheidenheit oder einen gewissen Zwiespalt gegenüber dem technischen Fortschritt zurückzuführen sein.



Über die „Productive Traveller“-Umfrage von American Express
Im Auftrag von American Express Business Travel führte das Unternehmen Loudhouse Research im Herbst 2005 eine Umfrage mit 500 Geschäftsreisenden aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland durch. Die Befragten mussten mindestens zwei Geschäftsreisen in den letzten zwölf Monaten unternommen haben.

Über American Express
American Express – 1850 gegründet und seit 1898 auch in Deutschland vertreten – ist einer der weltweit führenden Anbieter von Reise- und Finanzdienstleistungen, Kreditkarten, Travelers Cheques, Investmentprodukten, Versicherungen und internationalen Bankdienstleistungen. Rund 65.000 Mitarbeiter kümmern sich in über 200 Ländern um die mehr als 70 Millionen Kartenkunden und viele Millionen Geschäftsreisende.