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Bahn legt GDL „erweitertes“ Angebot vor

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Die Deutsche Bahn hat der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ein erweitertes Angebot übermittelt. Darin zeigt sich die Bahn erstmals in der laufenden Tarifrunde bereit, auch über neue Wahlmodelle zur Arbeitszeit zu verhandeln.

Die Bahn hat der GDL vorgeschlagen, die bei den Mitarbeitern beliebte App „Meine Zeit“ künftig auch in Betrieben zu nutzen, in denen die GDL-Tarifverträge zur Anwendung kommen. Mit dem digitalen Schichtwunsch-System können persönliche Schichtwünsche in 80 Prozent der Fälle umgesetzt werden.

Das Volumen des Angebots orientiert sich weiterhin an den Abschlüssen im Öffentlichen Dienst des Bundes und der Länder. Insgesamt bedeutet das Angebot eine Lohnerhöhung von rund 11 Prozent und eine Inflationsausgleichsprämie von 2.850 Euro. Die Laufzeit soll 32 Monate betragen.

Die Bahn hat der GDL vorgeschlagen, am 10. Januar 2024 in Berlin über das erweiterte Angebot zu verhandeln. Um auf rechtssicherer Grundlage wirksame Tarifverträge abschließen zu können, ist zudem der Umgang mit der Frage der Tariffähigkeit der GDL im Rahmen der Verhandlungen zu klären. Es ist bnicht sicher, ob die GDL überhaupt zu Streiks bei der Bahn aufrufen darf.
Bild: Pixabay

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