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Randbedingungen für Unternehmen haben sich verbessert

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Russland als einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsräume.

Im internationalen Vergleich zählen Osteuropa und Russland zu den am schnellsten wachsenden Wirtschaftsräumen. Heuer und auch 2006 erwartet die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) http://www.ebrd.com zwar ein abgeschwächtes, aber doch stetiges Wachstum der insgesamt 27 Länder der Region. Der etwas pessimistische Wachstumsausblick sei vor allem auf eine konjunkturelle Abschwächung in Russland und der Ukraine zurückzuführen, heißt es in der halbjährlichen EBRD-Studie über die Marktlandschaft der Region. 9.500 Unternehmen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa, dem Balkan und den GUS-Staaten wurden dabei befragt.

Es wird mit einem durchschnittlichen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 5,3 Prozent im laufenden Jahr und im kommenden Jahr von 5,2 Prozent gerechnet. Im vergangenen Jahr lag das Wachstum noch bei 6,6 Prozent. Im Großen und Ganzen haben sich die Geschäftsstandorte in den untersuchten Ländern verbessert, doch haben die Unternehmen dort noch immer größere Hindernisse zu überwinden als in voll entwickelten Volkswirtschaften. Vor allem junge, dynamische Firmen würden dadurch in Mitleidenschaft gezogen, so ein Ergebnis der Studie.



Finanz- und steuerrechtliches Ungleichgewicht in Zentral-Osteuropa und dem Baltikum, politische Instabilität sowie große außerbetriebliche Unausgeglichenheit in Südosteuropa und Ressourcenabhängigkeit in den GUS-Staaten stellen die Hauptgefahren für zukünftige Entwicklungen dar. Ungarn wälzt sich mit Korruptionsproblemen herum. Während Bestechungsfälle in den meisten Ländern immer mehr zurückgedrängt werden, nehmen sie in Ungarn weiterhin zu.