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Lokführer legen im Personenverkehr für 5 Tage die Arbeit nieder

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Die Deutsche Bahn bewegt sich weiterhin keinen Millimeter im von ihr selbst verschuldeten Tarifkonflikt, behauptet die Lokführergewerkschaft (GDL) und kündigt einen neuen Streik über 5 Tage an. Die Bahn strebt kein echtes Einlenken an, sondern hält in voller Absicht an ihrem strikten Verweigerungskurs fest, so die Gewerkschaft weiter. Dabei nimmt sie ganz bewusst wirtschaftliche Nachteile und die Belastung der Reisenden in Kauf.

Da die Bahn in den Augen der Gewerkschaft der Lokomotivführer bisher noch immer kein Einlenken im Tarifkonflikt erkennen lässt, ruft die GDL bei der Deutschen Bahn erneut zum Arbeitskampf auf:
im Personenverkehr und der Infrastruktur ab 2. September 2021, 2 Uhr.
Der Arbeitskampf endet am 7. September 2021 um 2 Uhr.
Quelle: GDL / Bild: Pixabay

Die bahn reagiert empört. In einer Mitteilung des Konzerns heißt es:
„Aus Sicht der Deutschen Bahn (DB) überzieht die Spitze der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit ihrer Ankündigung einer dritten Streikwelle völlig. Der Streik sei in der Sache durch nichts gerechtfertigt. Die GDL mache aus organisationspolitischem Kalkül sowohl Kunden als auch Mitarbeiter zu Opfern ihrer Machtinteressen. Das Unternehmen fordert die GDL erneut auf, unverzüglich ernsthafte Verhandlungen aufzunehmen. Ein verhandlungsfähiges Angebot liege auf dem Tisch.

Die Gewerkschaft hatte heute angekündigt, ab Mittwoch, den 1. September, 17 Uhr, den Güterverkehr und ab Donnerstag, den 2. September, 2 Uhr, den Personenverkehr, die Infrastruktur und die Fahrzeuginstandhaltung bis zum 7. September, 2 Uhr, zu bestreiken. Mit Betriebsstart am 7. September ist wieder von einem normalen Fahrplanangebot auszugehen. “
Quelle: Deutsche Bahn