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Günstige Aussichten

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Auch wenn die Handels- und Besucherzahlen der beiden Canton Fair-Messeveranstaltungen im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr im Großen und Ganzen stabil geblieben sind, bedeuten die günstigeren Prognosen für die globale Wirtschaft ein vielversprechendes Jahr 2014 für die renommierteste chinesische Messe. Eine Umfrage, die an über 600 teilnehmende Unternehmen geschickt worden war, zeigte, dass mehr als die Hälfte von ihnen optimistisch ist, dass sich ihre Handelsgeschäfte, für die die Messe auch künftig eine wichtige Rolle spielen wird, in diesem Jahr verbessern werden.

Die Canton Fair gilt im Allgemeinen als Wirtschaftsbarometer, an dem der Zustand der chinesischen Wirtschaft abgelesen werden kann. Trotz der anhaltenden Probleme durch die weltweit schwächere Nachfrage scheint der chinesische Außenhandel das schwierige Jahr 2013 gut überstanden zu haben. Regierungsquellen zufolge hatte der chinesische Außenhandel im November im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 % zugenommen. Die Exporte waren dabei um 12,7 % auf über 200 Milliarden US-Dollar gewachsen. Damit wird das von Peking angestrebte Wirtschaftswachstum von 8 % für das Jahr 2013 fast erreicht.

Es wird erwartet, dass der chinesische Außenhandel seinen Wachstumstrend auch in diesem Jahr beibehalten wird. Der Anstieg dürfte dabei nicht geringer ausfallen als 2013. Für das Handelsvolumen wird 2014 ein Rekordhoch von 4 Billionen US-Dollar erwartet. Damit wäre China erstmals das Land mit dem größten Handelsvolumen weltweit.

Im Hinblick auf das internationale Geschäftsumfeld prognostizieren der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für dieses Jahr ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3,6 %. 2013 lag es noch bei 3 %.



Das Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union (EU) und den Vereinigten Staaten (USA) unterstützt das Wachstum der chinesischen Exporte. Man geht davon aus, dass dieser Trend auch in diesem Jahr noch anhalten wird. Angetrieben durch das Wirtschaftswachstum in den USA, das im dritten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 % zugenommen hatte, stiegen die Spielzeugexporte von China nach Amerika in den ersten drei Quartalen des Jahres 2013 um 5,5 % auf 2,95 Milliarden US-Dollar, und auch die Spielzeugexporte in die EU konnten während dieses Zeitraums gesteigert werden.

Vor allem die chinesischen Exporteure sind im Hinblick auf die aktuelle Wirtschaftslage zuversichtlich. Laut einer aktuellen Umfrage unter 500 Exporteuren erwarten zwei Drittel von ihnen für die erste Jahreshälfte 2014 höhere Handelserträge. Dennoch rufen unvorhersehbare geschäftliche Fluktuationen, ein steigender Renminbi-Kurs sowie steigende Produktionskosten weiterhin Besorgnis hervor.