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Flugverbot lässt Hotelpreise steigen

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Die Aschewolke, die sich durch den Vulkanausbruch in Island über ganz Europa verbreitet hat, hat nicht nur ein ausgedehntes Flugverbot mit sich gebracht, sondern auch die Hotelpreise in vielen europäischen Großstädten drastisch steigen lassen. Übernachtungsgäste mussten Preiserhöhungen von bis zu 94 Prozent, wie in Mailand, oder 52 Prozent, wie in London, in Kauf nehmen. Dies geht aus einer Auswertung des Hotelpreisvergleichs www.trivago.de hervor, der die Hotelpreise für den Zeitraum des Flugverbots mit den durchschnittlichen Übernachtungspreisen im April verglichen hat.

Während die Flugzeuge in Europa auf dem Boden geblieben sind, haben die Hotelpreise einen Höhenflug gemacht. Der Hotelpreisvergleich trivago hat die Übernachtungspreise im Zeitraum des Flugverbots vom 15. bis 22. April 2010 mit den durchschnittlichen Übernachtungspreisen des trivago Hotelpreis Index im Monat April verglichen. Die Ergebnisse zeigen deutliche Preiserhöhungen während des Flugverbots in den wichtigsten europäischen Metropolen. In Mailand, wo am 20. April auch das Fussball Champions-League Halbfinale stattgefunden hat, lag der Zimmerpreis mit 231,00 Euro 94 Prozent über dem Durchschnittspreis im April (119,00 Euro). Eine Hotelübernachtung in London kostete während des Flugverbots mit 237,00 Euro 52 Prozent mehr als der durchschnittliche Zimmerpreis im April (156,00 Euro)

Auch in anderen europäischen Städten liegen die Übernachtungspreise während des Flugverbots deutlich über den Durchschnittskosten für ein Standard Doppelzimmer im April. Berlin hat nach Mailand und London die dritthöchste Preiserhöhung der europäischen Metropolen zu verzeichnen. Besucher in Berlin mussten 67 Prozent mehr für eine Übernachtung im Standard-Doppelzimmer bezahlen: Gäste, die im März eine Reise für April in der deutschen Hauptstadt gebucht haben, zahlten für ein Zimmer durchschnittlich 95,00 Euro; Kurzentschlossene, die im Zeitraum des Flugverbots (ab dem 15. April) ein Zimmer buchen wollten oder mussten, wurden mit 158,00 Euro zur Kasse gebeten. Auch Reisende, die kurzfristig in München (145,00 Euro) ein Zimmer suchten, zahlten 44 Prozent mehr. In Amsterdam lag der Übernachtungspreis mit 193,00 Euro 28 Prozent über dem Durchschnittspreis für April.

Hoteliers in Madrid haben die Hotelpreise während des Flugverbots ebenfalls erhöht – um 49 Prozent von durchschnittlich 113,00 Euro auf 169,00 Euro. In Barcelona, wo die Preise im April mit 144,00 Euro ohnehin schon überdurchschnittlich hoch lagen, mussten Reisende in der Zeit des Flugverbots 14 Prozent mehr zahlen (165,00 Euro). Übernachtungsgäste, die in Paris für den Zeitraum zwischen dem 15. und 22. April ein Zimmer buchen wollten, mussten tief in die Tasche greifen: Das Doppelzimmer kostete fast ein Drittel mehr (202,00 Euro) als im restlichen Monat April (156,00 Euro).

www.trivago.de