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FDP denkt über Rückzieher nach

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Die treibende Kraft bei der Senkung der Mehrwertsteuer für Hoteliers war die FDP. Nun rudern die Liberalen zurück: Die Partei stellt ihren damals harsch kritisierten Schritt infrage, berichtet die Financial Times Deutschland heute in ihrem Internetangebot.

Demnach ist die FDP nach eigenem Bekunden dazu bereit, im Zuge des geplanten Sparprogramms auch die umstrittene Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers wieder in Frage zu stellen.

Die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für das Hotelgewerbe von 19 auf sieben Prozent war zu Jahresbeginn auf Druck von FDP und CSU in Kraft getreten. Erklärtermaßen sollen damit grenznahe Herbergen im Wettbewerb mit ausländischen Konkurrenten unterstützt werden. Den Parteien war jedoch vorgeworfen worden, die Steuersenkung sei vor allem ein Wahlgeschenk, das den Staat überdies 1 Mrd. Euro pro Jahr koste, schreibt ftd.de weiter.



Anscheinend sorgen die traurigen Umfragewerte der FDP für die Korrektur der damals getroffenen Entscheidung. Und der Hotelier? Der wird natürlich weniger begeistert sein. Kein Wunder würde ihm doch das (Wahl)Geschenk wieder weggenommen. Da die wenigsten Hotels die gesenkte Mehrwertsteuer an ihre Gäste weitergegeben haben, sollte nach einer Korrektur kein Grund bestehen, die Preise zu erhöhen. Oder doch…?