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Europas Geschäftsreisende sind wieder häufiger unterwegs

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Die wirtschaftliche Erholung Europas spiegelt sich auch im aktuellen Geschäftsreiseverhalten wider: So unternahmen Geschäftsreisende von Unternehmen in Europa im ersten Halbjahr 2010 drei Prozent mehr Flugreisen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig haben sie wieder häufiger in der Business Class Platz genommen. So stieg der Business Class-Anteil europaweit von acht Prozent im Januar auf 10 Prozent im Juni 2010. Ein solcher Wert war zuletzt vor Beginn des konjunkturellen Abschwungs Ende 2008 erreicht worden. Insgesamt gaben Unternehmen in Europa 7 Prozent mehr für Flüge aus gegenüber dem ersten Halbjahr 2009. Dies ist das Ergebnis des AirPlus Business Travel Index, den der führende internationale Anbieter von Lösungen für das Bezahlen und Auswerten von Geschäftsreisen für das erste Halbjahr 2010 erhoben hat.

Während Unternehmen sechs Prozent weniger Flugreisen zu inländischen Destinationen unternahmen, buchten sie fünf Prozent mehr Trips zu europäischen Zielen. Mit einem Plus von 24 Prozent fiel das Wachstum bei interkontinentalen Geschäftsflügen am stärksten aus. Insgesamt stand im ersten Halbjahr 2010 bei 16,4 Prozent aller Flugreisen ein interkontinentales Ziel auf dem Ticket – 2009 waren es 13,5 Prozent. Der steigende Business Class-Anteil und die Zuwächse bei Langstreckenflügen haben den durchschnittlichen Preis für ein Flugticket nach oben getrieben: Im Januar 2010 zahlten Unternehmen in Europa im Schnitt 508 Euro – im Juni waren es bereits 554 Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 9 Prozent.

Zuwächse gab es im ersten Halbjahr 2010 auch für die Bahn. Europas Geschäftsreisende kauften 7 Prozent mehr Zugtickets als im Vorjahreszeitraum. Der Preis für ein durchschnittliches Bahn-Ticket lag mit 96 Euro unverändert auf dem Niveau von 2009. Bei Hotelübernachtungen und -ausgaben stand für Europas Geschäftsreisende in der ersten Jahreshälfte jeweils ein Plus von 13 Prozent. Mietwagen wurden 18 Prozent häufiger genutzt als im Vorjahreszeitraum – dem stand ein Ausgabenplus von 14 Prozent gegenüber.

Einer Befragung von Reiseverantwortlichen aus 20 Geschäftsreisemärkten zufolge rechnet jeder dritte Travel Manager in Europa für die kommenden 12 Monate mit einem weiteren Wachstum bei der Anzahl der Flugreisen: Zum Vergleich: Im Krisenjahr 2009 erwarteten das nur 21 Prozent. Mehr Hotelübernachtungen erwarten 25 Prozent, bei Bahnfahrten sind es 20 Prozent. Bei Mietwagen rechnen 14 Prozent der für das Travel Management Verantwortlichen mit mehr Anmietungen.

www.airplus.de