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Audi-Chef Stadler erteilt Car Sharing eine Abfuhr

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Car Sharing und Car on Demand sind nach Ansicht von Audi-Chef Rupert Stadler keine lukrativen Geschäftsfelder. „Wir sind davon überzeugt, dass es im Bereich des Premiummarktes keine Revolutionen geben wird. Unsere Kunden wollen ein Auto nicht nur nutzen, sie wollen es auch besitzen“, sagt er im Interview mit dem Fachmagazin Automotive Agenda. Mit einem Seitenblick auf das in Ulm und Austin laufende Car-Sharing-Projekt Car2Go von Daimler urteilt Stadler: „Situationsspezifisch mag sich solch ein Modell anbieten, aber in der Breite sehe ich keine Kundennachfrage und kein attraktives Geschäftsmodell für uns.“

Während Stadler Autos auf Leihbasis eine Absage erteilt, sieht der Audi-Chef durchaus Chancen für die Idee eines flexiblen Pool-Leasings. Dabei kann ein Kunde zum Beispiel von Montag bis Freitag einen Kleinwagen und am Wochenende eine Limousine oder einen Sportgeländewagen nutzen. Allerdings werde man dieses Modell nicht einfach so für eine Million Kunden anbieten können. „Viele Menschen haben ein sehr gleichartiges Wechselbedürfnis. Wenn sich am Samstag die Sonne zeigt, werden alle Cabrio fahren wollen. Im Winter wollen viele einen kleinen SUV. Die Logistik muss stimmen und Sie müssen es auf allen Handelsstufen gut managen“, gibt Stadler zu bedenken.

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