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Zwei Millionen internationale Besucher in 2009

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Die deutschen Messen konnten im Jahr 2009 ihre Anziehungskraft auf internationale Besucher nahezu halten – trotz Wirtschaftskrise und damit verbunden Rückgängen im Außenhandel. Der Anteil ausländischer Interessenten lag im Durchschnitt bei fast 23 %. Nur in den Boomjahren 2007 und 2008 wurden mit 23,6 % bzw. 25 % bessere Ergebnisse erreicht. Das ergab eine jetzt abgeschlossene Untersuchung des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft.

Insgesamt kamen im letzten Jahr 2,05 Mio. Ausländer nach Deutschland, um sich auf den internationalen Messen zu informieren und Geschäfte anzubahnen. Allerdings gab es eine Verschiebung zugunsten der europäischen Länder: So kamen über 83 % der Besucher aus Europa. Im Jahr 2008 lag der Anteil bei knapp 80 %. Grund dafür dürften vorrangig vorübergehende Sparmaßnahmen gerade bei Fernreisen sein, verbunden mit dem rückläufigen internationalen Handel.

Die Länder der EU stellten rund 1,4 Mio. Besucher, die übrigen europäischen Länder 300.000. Die mit Abstand führende Region außerhalb Europas ist weiterhin Süd-/Ost-/Zentral-Asien mit 130.000 Besuchern, gefolgt vom Nahen und Mittleren Osten (65.000), der Nordamerika (55.000) erstmals deutlich hinter sich ließ. Aus Lateinamerika kamen 40.000 Interessenten, aus Afrika 35.000 und knapp 15.000 aus Australien/Ozeanien.

Die wichtigsten Besucherländer außerhalb Europas waren die USA mit rund 45.000 Besuchern, gefolgt von China (30.000) und Indien (25.000). Die Rangliste der wichtigsten europäischen Besucherländer wird angeführt von den Niederlanden mit 225.000 Besuchern, gefolgt von Italien und Österreich (je 140.000), der Schweiz und Belgien (je 115.000) und Frankreich (105.000). Dabei ist zu berücksichtigen, dass Besucher aus den Nachbarländern in nennenswertem Umfang auch aus privaten Gründen auf deutsche Messen kommen, während die Interessenten aus Übersee fast ausschließlich Fachbesucher sind.

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