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Wie der Firmenumzug reibungslos verläuft

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Der Firmenstandort ist für viele Unternehmen sehr wichtig. Betriebe mit einem hohen Publikumsverkehr zieht es in der Regel ins Zentrum, wo hingegen Handwerksbetriebe, Freiberufler und kleinere Firmen gerne in die Stadtteile oder in den Grüngürtel einer Stadt ausweichen. Produktionsbetriebe findet man häufig in den Gewerbegebieten.
Sind auf dem Land und in den Gewerbegebieten in der Regel ausreichend Möglichkeiten für ein Wachstum des Unternehmens vorhanden, sieht das im Zentrum einer Stadt oftmals ganz anders aus. Der Platz ist beschränkt. Und selbst wenn Fläche vorhanden ist, liegt es nicht selten an hohen Mietforderungen die eine Betriebsverlagerung oder Auslagerung von Betriebsteilen sinnvoll erscheinen lässt.
Ist der Entschluss für einen Büroumzug oder eine Firmenverlagerung gefasst, geht es auf die Suche nach einem neuen Standort.
Entscheidungskriterien sind dabei:
a.. gute Erreichbarkeit sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter
b.. die Bereitschaft der Belegschaft „mitzuziehen“
c.. ausreichende Expansionsmöglichkeiten für die Zukunft
d.. günstige Konditionen (wobei neben der Miete auch ein Blick auf die Gewerbesteuer des neuen Standorts sinnvoll ist).
Eine Übersicht der Gewerbesteuerhebesätze in Deutschland gibt es bei Lexoffice
Ist ein neuer Firmenstandort gefunden, geht es an die Planung. Eine ausreichende Vorlaufzeit sollte einkalkuliert werden. Bei Unternehmen mit einer Größe von bis zu ca. 750 Mitarbeitern ist eine Vorlaufzeit von 6 bis 12 Monaten ausreichend. Bei mehr als 750 Mitarbeiter muss man schon mit 12 bis 18 Monaten Vorlaufzeit rechnen. Kleinere Betriebe kommen auch mit kürzeren Vorlaufzeiten hin.
Der Umzug selbst erfordert Zeit und kann den Geschäftsbetrieb für eine gewisse Zeit behindern, wenn nicht gar lahmlegen. Deshalb sollten Umzugspläne nicht in Saisonzeiten gelegt werden. Kleinere Betriebe kommen nicht selten mit dem Wochenende hin, bei größeren Umzügen muss mit mehreren Tagen gerechnet werden. Wenn es die Arbeitsprozesse erlauben, kann „Zug um Zug“ umgezogen werden. Das minimiert Ausfallzeiten im Betriebsablauf.
Geld und Nerven lassen sich einsparen, wenn frühzeitig professionelle Hilfe bei auf Betriebsumzügen spezialisierte Umzugsunternehmen
eingeholt wird.
Kümmert sich das Umzugsunternehmen um die eigentliche Betriebsverlegung, hat der Unternehmer Zeit sich mit den „Nebenarbeiten“ zu beschäftigen. Dazu zählen beispielsweise die Mitarbeiter. Vollzieht sich der Betriebsumzug innerhalb einer Stadt oder Gemeinde werden die Mitarbeiter „mitziehen“. Anders sieht es aus, wenn der Betrieb in eine andere Stadt oder eine weiter entfernt liegende Gemeinde verlagert wird. Für den Fall sollte frühzeitig mit Betriebsrat und Mitarbeitern das Gespräch gesucht werden. Der Unternehmer muss unbedingt versuchen, die „tragenden Säulen“ im Unternehmen zu halten. Außerdem muss am neuen Stadtort ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden sein, um Expansion zu gewährleisten.
Tipp:
Die IHKs haben auf viele Fragen rund um den Firmenumzug die passende Antwort.
So vorbereitet sollte der Firmenumzug reibungslos gelingen.
Firmen un d Büroumzüge
Bild: Pixabay