Start Aktuell Welches Kundenangebot soll eine Werbeagentur anbieten?

Welches Kundenangebot soll eine Werbeagentur anbieten?

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Für die Gründung einer Werbeagentur gibt es zahlreiche gute Gründe. Ein besonders überzeugendes Argument ist, dass es viele potentielle Kunden gibt, die für professionelle Werbekampagnen viel Geld auszugeben bereit sind. Genau dieser Vorteil kann jedoch schnell zum Nachteil verkehren, denn dadurch werden immer mehr Werbeagenturen gegründet. Um möglichst viele Kunden zu gewinnen und sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, sind Qualität und Einzigartigkeit wichtig.
Allgemeine Voraussetzungen für eine Werbeagentur
Es müssen keine besonderen Anforderungen erfüllt werden, um eine Werbeagentur zu gründen. Ebenso gibt es keine Vorgaben im Hinblick auf den bisherigen Berufsweg, die den Interessenten als Gründer einer Werbeagentur qualifizieren oder disqualifizieren.
Das soll jedoch nicht bedeuten, dass sich jeder automatisch dazu eignet, eine Werbeagentur zu gründen. Falls eine Person Interesse an diesem Beruf hat, dann sollte sie einige Voraussetzungen wie Organisationstalent, Kreativität, Kommunikationstalent, Führungsqualitäten, betriebswirtschaftliche (Grund-)Kenntnisse und strategisches, strukturelles sowie operatives Denken erfüllen. Zudem schadet es nicht, eine Ausbildung oder ein Studium in den Bereichen Marketing, BWL oder Kommunikationswissenschaften zu absolvieren.
Angebot der Werbeagentur definieren
Wer eine Agentur finden oder gründen will, muss sich gegen eine Vielzahl von Konkurrenten durchsetzen. Damit das gleich am Anfang gelingt, ist es wichtig, sich über das Kundenangebot detaillierte Gedanken zu machen. Nur auf diese Weise besteht die Möglichkeit, ein genaues Business-Profil zu erstellen und sich auf dem Markt klar zu positionieren.
Generell gibt es zwei Optionen, um das Angebot zu definieren:
– Full-Service-Werbeagentur: Ein breites Leistungsspektrum garantiert dem Kunden, alles aus einer Hand zu erhalten. Hierbei handelt es sich um einen großen Vorteil, der viele Kunden überzeugen kann. Allerdings gibt es eine Kehrseite der Medaille: Es besteht die Gefahr, als eine allgemeine Durchschnittsagentur bezeichnet zu werden, die vielleicht von allem etwas macht, aber nichts wirklich gut kann.
– Spezialisierte Werbeagentur: Wer sich einen solchen Ruf ersparen will, sollte eine Werbeagentur gründen, welche auf ein bestimmtes Fachgebiet (zum Beispiel Online-Marketing) spezialisiert ist. Mit dieser Strategie kann ein Expertenstatus viel leichter angeeignet werden. Hier ist der Nachteil, dass ein Kunde, der beispielsweise neben der Werbung im Internet auch offline werben will, für diesen Bereich eine andere Agentur suchen muss.
Hinweis:
Ob die Entscheidung für eine Full-Service-Agentur oder eine spezialisierte Agentur fällt, hat auf die Einnahmen auch einen großen Einfluss. Je mehr ein Werbeagent als Experte gilt, desto höhere Vergütungen kann er für seine Dienstleistungen verlangen. Als eine Full-Service-Agentur werden jedoch tendenziell mehr Aufträge vorliegen als bei einer Spezial-Agentur.
Bild: Pixabay