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Vorreiter Korea – Freihandel startet heute

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„Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea ist eine wichtige Brücke zu den asiatischen Wachstumsmärkten. Das Abkommen, das heute in Kraft tritt, bringt erhebliche neue Chancen für die deutsche Wirtschaft mit sich. Unsere Exporteure werden auf einen Schlag um jährlich 1,6 Milliarden Euro an Zöllen entlastet. Hiervon profitiert insbesondere der Außenhandel mit Maschinen, chemischen Produkten und Lebensmitteln. Zusätzlich erwarten wir erhebliche weitere Wohlfahrtsgewinne aus der Liberalisierung des bilateralen Dienstleistungshandels und dem Abbau von nichttarifären Handelshemmnissen.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) heute in Berlin.

„Dieses ambitionierte und umfassende Abkommen sollte eine Vorbildfunktion für ähnliche Abkommen mit anderen asiatischen Ländern haben. Daher begrüße ich, dass inzwischen auch mit Japan bereits Vorgespräche zu entsprechenden Verhandlungen geführt werden“, sagte Börner.

„Die Länder Asiens schließen sich mit hoher Geschwindigkeit zusammen. Deutschland und Europa dürfen nicht abseits stehen. Daher sind bilaterale Freihandelsabkommen das Gebot der Stunde, zumal der multilaterale WTO-Doha-Prozess leider seit Jahren auf der Stelle tritt und es nicht absehbar ist, ob und wann er wieder in Fahrt kommt“, so der BGA-Präsident.

„Moderne, umfassende bilaterale Abkommen führen nicht nur zum Abbau von Handelshemmnissen, sondern auch zur Etablierung eines beidseitigen institutionellen Dialogs z.B. über Transparenz, öffentliches Beschaffungswesen und nachhaltige Entwicklung, den ich für mindestens ebenso wichtig erachte wie die Reduzierung von Zöllen“, so Börner abschließend.

Hier geht es zum Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA)