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Vor Reise nach Moskau über Impfung gegen Tollwut informieren

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Wer eine Reise nach Moskau plant, sollte sich von einem reisemedizinisch qualifizierten Arzt über die Gefahr von Tollwut beraten und gegebenenfalls impfen lassen. Das empfiehlt das CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf. „Das Risiko einer Infektion hat sich in den vergangenen Monaten erhöht“, erklärt PD Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM. Mitte November wurden erneut 3 Personen mit Verdacht auf Tollwut ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie von einem tollwütigen Hund gebissen worden waren. Insgesamt mussten in diesem Jahr in der Region Moskau bereits 11.000 Menschen nach verdächtigen Tierkontakten nachträglich (postexpositionell) geimpft werden, 11 Prozent mehr als im Vorjahr.



Die Ansteckungsgefahr besteht beim Kontakt mit infizierten Tieren. In den meisten Fällen werden die Tollwut-Viren durch Bissverletzungen von Hunden, Katzen oder Fledermäusen auf Menschen übertragen. In Moskau und Umgebung sind es häufig auch Marderhunde und Füchse.

Tollwut ist eine tödlich verlaufende Erkrankung. Die einzigen Schutzmaßnahmen sind die Vermeidung von Kontakten mit infizierten Tieren und die Impfung. Dabei gibt es sowohl die Möglichkeit einer aktiven Impfung zur Vorbeugung als auch die sofortige Impfung nach einem tollwutverdächtigen Kontakt. „Allerdings können bei der postexpositionellen Impfung Schwierigkeiten und gesundheitliche Risiken auftreten“, warnt Dr. Jelinek. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Impfstoff nicht sofort verfügbar ist oder beispielsweise wenn die Qualität nicht dem hier üblichen Standard entspricht, wie es in einigen Ländern der Fall ist.

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