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Von Sperma, Staub und Ekel-Hotels

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Eigentlich erwartet man in der Schweiz Sauberkeit soweit das Auge reicht.
Nicht so in einigen der Hotels die von Patti Chiari besucht und getestet wurden.
Ein lesenswerter Bericht dazu auf 20min.ch, einem Online-Portal aus der Schweiz.

Der Gast ist König. Das gilt auch im Hotelgewerbe. Doch wenn es um die Hygiene geht, ist in manchen Hotels Schluss mit lustig – und Staub noch der harmloseste Mitbewohner, berichtet das schweizer Internet-Portal www.20min.ch.

Urs Bührer, Direktor des Bellevue Palace Hotels Bern, nannte einst die Hygiene im Hotel als eine der obersten Prioritäten. Und zwar „für das ganze Haus, vom Restaurant über die Küche bis zum einzelnen Gästezimmer“. Ein Team des Konsumentenschutz-Magazins „Patti Chiari“ wollte das genau wissen und ging der Hygiene auf den Grund – mit unappetitlichem Resultat, wie der Kassensturz zeigte.

Von 20 getesteten Hotels waren elf knapp genügend, die restlichen hingegen waren zum Teil stark verschmutzt. Ein perfektes Hotel, so kamen die Tester zum Schluss, gab es unter allen geprüften Hotels in den Städten Genf, Basel, Zürich, Lugano und Locarno nicht.

Das Vier-Sterne-Haus mit dem Spermaflecken

Auch im Vier-Sterne-Hotel Ramada Plaza in Basel, auf den ersten Blick eigentlich einwandfrei, wurden die Kontrolleure fündig. Mit dem eingesetzten Speziallicht entdeckten sie einen Spermaflecken auf dem Matratzenschoner. Auch das Hotel Holiday Inn in Lugano Paradiso bekommt schlechte Noten. Es stinkt nach Rauch, ist staubig, die Lampe ist kaputt, die Türe angeschlagen, ein Schloss fehlt. Unter dem Bett findet der Experte einen gebrauchten Becher, überall sind Flecken zu finden. Die vier Sterne hat sich das Hotel zumindest im Bereich Hygiene nicht verdient.

Die Inspekteure wollten es allerdings noch genauer wissen – und liessen auffällige, unidentifizierbare Flecken aus dem Bereich der Nasszellen im Labor untersuchen. Das Resultat: Nicht nur auf einigen Toiletten, sondern auch in den Duschen wurden Fäkalbakterien gefunden. Hygiene scheint nicht in jedem Schweizer Hotel oberste Priorität zu geniessen.

Quelle: www.20min.ch