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Streik bei der Lufthansa-Tochter LSG

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Update
Die Arbeitsgerichte in München und Frankfurt haben den 24-Stunden-Streik beim Lufthansa-Caterer LSG untersagt.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten bei der Lufthansa Catering Tochter LSG Sky Chefs (LSG) in Frankfurt/Main und in München zu einem ganztägigen Streik auf. Daher werden am Donnerstag (19. Dezember 2019) Beschäftigte der LSG an den Flughäfen Frankfurt/Main und München ab 00:00 Uhr für 24 Stunden in den Streik treten.
Vom Streik werden insbesondere Langstreckenflüge betroffen sein. Insgesamt ist davon auszugehen, dass es zu Ausfällen und Verspätungen kommen wird.
„Wir fordern die LSG auf, das Einkommen der rund 7.000 Beschäftigten tarifvertraglich abzusichern“, so ver.di-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick. Bis heute sei das Versprechen des Vorstands, für die rund 7.000 Beschäftigten soziale Verantwortung zu übernehmen, nicht eingelöst. „Soziale Verantwortung bedeutet, den Beschäftigten die Existenzängste zu nehmen und Rechtssicherheit herzustellen“, so Wesenick weiter.
Hintergrund ist, dass der Arbeitgeber weiterhin nur in unzureichendem Maße Angebote zur Einkommenssicherung bei Gehaltskürzungen durch den neuen Eigentümer vereinbaren wollte.
Der Konflikt habe sich daher kurz nach der Entscheidung für Gate Gourmet als zukünftigen Eigentümer der Catering Tochter zugespitzt. „Leider wurden die letzten Wochen – nachdem ver.di den für den 2. Dezember angekündigten Warnstreik kurzfristig für weitere Verhandlungen ausgesetzt hat – vom Arbeitgeber nicht für eine einvernehmliche Lösung genutzt“, so die Gewerkschafterin. Der Arbeitgeber habe es in der Hand, eine Ausweitung des Arbeitskampfes abzuwenden.
Quelle: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Die Lufthansa schreibt zur Arbeitsniederlegung bei der LSG nach dem Verdi-Aufruf:
„Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten bei LSG Sky Chefs zum Streik aufgerufen. Daher kann Lufthansa am Donnerstag, 19. Dezember und Freitag, 20.Dezember auf innerdeutschen und innereuropäischen Flügen keine Mahlzeiten und Getränke bereitstellen. Teilweise wird es auch noch am Samstag, 21. Dezember zu Einschränkungen kommen.
Auf Langstreckenflügen von Frankfurt und München wird ein reduziertes Catering bereitgestellt. Hier bietet Lufthansa an Bord Essensboxen mit Wasser, Snacks, Chips, Joghurt und Trockennudeln an, die mit heißem Wasser zubereitet werden können.
Langstreckenflüge nach Deutschland sind nicht betroffen.
Sollte Ihr Flug von einer Einschränkung bei der Catering-Beladung betroffen sein, bitten wir Sie, sich vor Ihrem Abflug mit Verpflegung zu versorgen. Im Abflugbereich in Frankfurt gibt es in der Nähe der Gates A12, A22, A50, B30 und Z12 Verpflegungsstationen mit kostenlosen Getränken und Snacks. In München befinden sich diese Stationen sowohl im Terminal 2 als auch im Satelliten-Terminal jeweils im Schengen- und im Non-Schengen-Bereich. Bei Abflügen von allen anderen deutschen und europäischen Stationen empfehlen wir unseren Fluggästen, Getränke und Essen nach der Sicherheitskontrolle selbst einzukaufen. Hierbei entstehende Kosten werden erstattet; bewahren Sie deshalb bitte die Belege auf.“
Quelle: Lufthansa