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Mehr Wettbewerb und billigere Nordamerika-Flüge

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Am 30. März ist das vor einem Jahr unterzeichnete Transatlantik- Abkommen „Open Skies“ zwischen der EU und den USA in Kraft getreten. Für Jacques Barrot, EU-Verkehrskommissar, beginnt damit „eine neue Ära in der transatlantischen Luftfahrt.“ „Dank dieses Abkommens wird es mehr Wettbewerb und preiswertere Flüge in die USA geben“, versicherte Barrot. Fortan können alle EU-Airlines uneingeschränkt Direktflüge von jedem europäischen Flughafen in die USA anbieten – und nicht mehr nur von ihrem Heimatland aus. Überdies sind alle Kontingentierungen und Einschränkungen hinsichtlich Strecken, Tarifen oder Anzahl der Flüge pro Woche aufgehoben. Damit dürfte der durch den günstigen Dollarkurs ohnehin schon beflügelte USA-Tourismus aber auch der Geschäftsreiseverkehr in nächster Zeit einen weiteren Aufschwung nehmen – den im Zuge des Anti-Terror-Kampfes stark verschärften Einreiseformalitäten zum Trotz. Auf die Luftverkehrsmärkte Europas und der USA entfallen rund 60 % aller weltweiten Flüge, über den Atlantik werden jährlich rund 50 Millionen Passagiere transportiert. „Open Skies“ ist damit die weitestreichende Vereinbarung zum Luftverkehr, die je ausgehandelt wurde. Über einen Zeitraum von fünf Jahren wird dies laut Kommissionsstudien zu Einsparungen von 6,4 bis 12 Milliarden Euro führen und zur Schaffung von 72.000 neuen Arbeitsplätzen auf beiden Seiten des Atlantiks wegen einer signifikanten Erhöhung des Passagiersaufkommens beitragen. Bleibt abzuwarten, wie gut die Infrastrukturen europäischer Flughäfen diese neue Herausforderung verkraften können, meint der ARCD. London Heathrow, Europas größter Flughafen und bedeutendster Transatlantik-Hub, wird wohl auch in Zukunft mit Gepäckstaus und Passagierchaos zu kämpfen haben.

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