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Lufthansa und UFO werden einfach keine Freunde

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Auch nach der dritten Gesprächsrunde mit den beiden Schlichtern Matthias Platzeck und Frank-Jürgen Weise am Donnerstag (16. Januar 2020) sind Lufthansa und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) e.V. ohne eine konkrete, umfassende Lösung auseinandergegangen. Inhaltliches Ziel des Termins seitens Lufthansa war es, einen verbindlichen Weg zu beschließen, um Lösungen zu den offenen tariflichen Fragen für die rund 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kabine vereinbaren zu können.
Lufthansa hatte sich daneben auch bereit erklärt, parallel oder vorgelagert zu einer umfassenden Schlichtung offene Fragen und Streitpunkte in einer Mediation zu klären. Diesen Weg hatte Ufo zuletzt vorgeschlagen.
„Die Weigerung der Ufo ist enttäuschend und verhindert Lösungen und den damit verbundenen Frieden im Sinne unserer 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Michael Niggemann, Vorstand Personal und Recht Deutsche Lufthansa AG. „Das umso mehr, als das beide Parteien davon ausgehen, dass die tariflichen Themen schnell lösbar sind. Insofern bleiben wir bereit, gemeinsam in eine Mediation mit nachfolgender Schlichtung zu gehen.“
Lufthansa und Ufo befinden sich weiterhin in der formellen „kleinen“ Schlichtung gemäß des Tarifvertrags Konfliktbeilegung. Im Rahmen dieser werden die letzten Streikforderungen der Ufo aus 2019 behandelt. Dabei besteht allerdings nicht die Möglichkeit, Vorabmaßnahmen für die Beschäftigten umzusetzen, auf die sich beide Parteien bereits für den Fall einer großen Schlichtung geeinigt hatten. Lufthansa erwartet jetzt die zügige Aufnahme der Gespräche im Rahmen der tariflichen Schlichtung. Lufthansa wirbt darüber hinaus weiterhin für eine Mediation und die große Schlichtung.
Quelle: Lufthansa