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Globale Unterschiede bei Geschäftsreisen

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Weltweit gibt es in den Unternehmen noch große Unterschiede im Umgang mit Geschäftsreisen. Das geht aus der neuen AirPlus International Travel Management Study hervor. Diese wird im Jahr 2012 bereits zum sechsten Mal erscheinen.

Für die Untersuchung befragte das Marktforschungsunternehmen 2hm im Auftrag von Air Plus International Ende 2011 insgesamt 1.701 Reiseverantwortliche. Die Befragung ist die umfassendste und damit maßgebende jährliche Studie im Bereich Travel Management. Die aktuelle Studie dokumentiert den Aufschwung, in dem sich der globale Geschäftsreisemarkt derzeit befindet, nachdem er die vergangene Rezession überstanden hat.

Zwischen Zurückhaltung und Optimismus

Dabei zeigen sich erhebliche globale Unterschiede bei der Einschätzung und Herangehensweise an Geschäftsreisen. Grundsätzlich blicken die Manager aus den Euro-Krisenstaaten eher verhalten in die Zukunft, was die Entwicklung der Geschäftsreisen betrifft. In anderen Regionen herrscht dagegen ein vorsichtiger Optimismus. Vor Zuversicht strotzen Reiseverantwortliche in Wachstumsmärkten wie Brasilien, Südafrika, Singapur und Australien.

Begrenzte Ressourcen erfordern professionelles Arbeiten

AirPlus hat die Travel Manager in der aktuellen Studie auch zu ihrer Rolle innerhalb des Unternehmens befragt. Das Ergebnis: Die Ressourcen sind nach wie vor begrenzt. 34 Prozent der Befragten gaben an, nicht ausreichend Zeit für das Reisemanagement zu haben. Das entspricht nur einer minimalen Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr, als noch 37 Prozent über dieses Problem klagten. Selbst in Unternehmen mit hohen Reiseausgaben setzt jeder Zweite (48 Prozent) für die Verwaltung von Reisethemen nur ein Viertel seiner Arbeitszeit ein, gerade einmal 15 Prozent sind in der angenehmen Situation, mehr als drei Viertel ihrer Bürostunden diesem Thema widmen zu können. Diese Zahl erscheint umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Unternehmen in dieser Kategorie jährlich mindestens eine Million US-Dollar für Geschäftsreisen ausgeben.

Viele Travel Manager versuchen, ihre Zeitprobleme in den Griff zu bekommen, indem sie ihre Arbeit mithilfe professioneller Methoden organisieren. So verfügen inzwischen 82 Prozent der befragten Unternehmen über Reiserichtlinien – eine Steigerung von elf Prozentpunkten im Vergleich zur Studie vor der Rezession im Jahr 2009. 82 Prozent (im Vergleich zu 78 Prozent) analysieren ihre Reiseausgaben, 81 Prozent statt 75 Prozent nutzen Unternehmenskreditkarten. Ihre Buchhaltung auf elektronische Rechnungen umgestellt haben 59 Prozent der Befragten. Auch diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr (48 Prozent) deutlich gestiegen.

Zur Studie

Die Erhebung wurde im Auftrag von AirPlus vom internationalen Marktforschungsinstitut 2hm durchgeführt. Befragt wurden 1.701 Reiseverantwortliche aus den Ländern Australien, Belgien, Brasilien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Mexiko, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, der Schweiz, Singapur, Südafrika, Spanien, in den USA und im Vereinigten Königreich. Die Untergliederung in Firmen mit geringem, mittlerem und hohem Reisevolumen erlaubt dabei, unterschiedliche Trends in Abhängigkeit zur Firmengröße fest zu stellen. Die Studie wird in Kürze erscheinen und dann in gedruckter Form und als Download zur Verfügung stehen.