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Finnair setzt mit neuer Langstreckenflotte auf weiteres Wachstum

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Finnair bestellt im Zuge der Modernisierung ihrer Langstreckenflotte zwölf neue Airbus-Großraumflugzeuge, neun vom Typ A350 und drei vom Typ A340. Aufgrund des starken Wachstums im Asienverkehr erfolgt der Kauf der A340 Maschinen schon 2007 bis 2008. Der Airbus A350 ist ein neuer Flugzeugtyp, und die ersten Fluggeräte werden 2011 an Finnair ausgeliefert. Der Wert der Order beträgt über eine Milliarde Euro.



„Dies ist die größte Flottenmodernisierung in der Geschichte von Finnair. Bis zum Jahr 2009 wird unsere Langstreckenflotte mindestens zehn Maschinen umfassen. Die Entscheidung reflektiert unser Vertrauen und Engagement in Bezug auf unsere Wachstumsstrategie Asien. Wir werden dadurch neue Routen eröffnen können und die Flugfrequenzen dort erhöhen, wo die Nachfrage am größten ist. Nach China eröffnen wir neue Routen nach Japan und Indien“, so Finnair Präsident und CEO Keijo Suila.

Im nächsten Jahr will Finnair ihr Langstreckenfluggerät von derzeit sieben auf acht Boeing MD-11 erhöhen, um die zunehmende Asiennachfrage zu befriedigen. Die MD-11 Maschinen werden aber bis 2012 aus der Finnair-Flotte ausscheiden.

Der Airbus A350-900 ist eine neue Generation von Großraumfluggerät für Langstrecken, dessen Bau 2009 beginnt. Die Wahl fiel auf diesen Flugzeugtyp wegen der vergleichsweise günstigen Anschaffungs- und Betriebskosten. Dank seiner neuen Technologie wird der Kerosinverbrauch pro Passagier um ein Drittel niedriger liegen als beim derzeitigen Flugzeugtyp Boeing MD-11.

Die neun von Finnair bestellten Airbus A350 Flugzeuge mit je 314 Sitzen werden von 2011 bis 2013 an das Unternehmen ausgeliefert. Finnair hält noch Optionen auf vier weitere Maschinen. Die von Finnair georderten Airbus A340-300E verfügen über die modernsten Kabinen mit jeweils 303 Sitzen. Optionen auf weitere Bestellungen bestehen ebenfalls.



„Die Flugzeugorder ist flexibel, somit können wir auf die Entwicklung der Kapazitäten und Routennetze im Langstreckenflugverkehr reagieren. Wir können unsere Optionen ausüben, einige Bestellungen zu fest vereinbarten Terminen übernehmen, andere gegebenenfalls aufschieben oder auf kleinere 250-sitzige Maschinen ausweichen“, erklärt Jukka Hienonen, der Anfang 2006 sein neues Amt als Finnair Präsident und CEO antritt. „Die Flottenharmonisierung war natürlich ein wichtiger Faktor bei unserer Entscheidungsfindung. Nach der Übergangsphase wird unsere Flotte im Linienpassagierverkehr aus zwei Flugzeugfamilien bestehen, den Airbus Groß- und Kleinraumflugzeugen sowie dem kleineren Embraer Fluggerät“, sagt Hienonen.

Finnair modernisiert ihre Flotte seit 1999. Für die Europa- und längeren Binnenrouten wurden innerhalb von fünf Jahren 29 Airbusse der A320-Serie in drei verschiedenen Größen erworben. Nach Abschluss des Airbus-Projekts setzte Finnair in diesem Herbst das Flottenprogramm mit dem Kauf von kleinerem Fluggerät, den Embraer Jets, fort. Bis zum Herbst 2007 erhält Finnair insgesamt 16 Embraer mit je 76 bis 100 Sitzplätzen für den Europa- und Inlandsverkehr.

„Die neue Flottenstruktur erlaubt uns ein flexibles Management der Kapazitäten. Innerhalb der letzten fünf Jahre wurde die Hälfte der 70 Maschinen des Flugzeugparks der Finnairgruppe modernisiert. In den schwierigsten Jahren der Geschichte der Luftfahrtindustrie haben wir ein Flottenmodernisierungsprogramm im Wert von einer Milliarde Euro in Gang gesetzt. Das Unternehmen ist in diesem Jahr schuldenfrei und finanziell gesund. Wir können vertrauensvoll die vor uns liegenden Investitionen angehen“, so Präsident und CEO Suila.

Als Teil der Flottenerneuerung wird Finnair bis Sommer 2006 ihre restlichen Boeing MD-80 ausmustern. „Bis nächsten Sommer ist unsere Flotte eine der modernsten in Europa. Eine moderne Flotte wird unsere ökologische Effizienz deutlich verbessern. Das neue Fluggerät hat geringere Emissionen und einen geringeren Treibstoffverbrauch als das bisherige“, ergänzt Hienonen.



Finnair hat seit 1999 systematisch die Zahl ihrer Asienflüge erhöht und bietet jetzt mehr als 40 Flüge wöchentlich zu Zielen in Asien an. Ein Viertel des Umsatzes im Linienpassagierverkehr der Finnair stammt aus dem Asienverkehr. Anfang September eröffnete Finnair eine Route nach Guangzhou in China. Finnair fliegt zweimal täglich nach China und Bangkok in Thailand sowie täglich nach Japan. Vor kurzem kündigte Finnair die Aufnahme von Flugverbindungen zu zwei neuen Asiendestinationen ab Sommer 2006 an, Nagoya in Japan und Delhi in Indien.

Hinsichtlich ihrer gesunden Finanzlage und Ertragsentwicklung ist Finnair zweifelsohne eine der Topairlines in Europa. Die Expansion in den asiatischen Märkten hält für Finnair ein vergleichsweise deutlich größeres Wachstumspotenzial bereit. „Finnair ist jetzt schon eine der wichtigsten Fluggesellschaften im Flugverkehr zwischen Europa und Asien. Künftig werden wir pro Jahr ein oder zwei neue Ziele hinzunehmen. Investitionen in den Langstreckenflugverkehr werden auch in den kommenden Jahren der Schlüssel zu nachhaltigem und rentablem Wachstum sein. Wir bieten die kürzesten und schnellsten Verbindungen zwischen den beiden Kontinenten. Unsere Expansion wird also auch Helsinkis Position als Gateway zwischen Ost und West stärken“, sagt Hienonen.

www.finnair.com