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Die Air Berlin Piloten wären dafür

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Eine Urabstimmung der Vereinigung Cockpit hat bei Air Berlin 99 Prozent und bei der Air Berlin–Tochter LTU 97 Prozent Zustimmung für die Tarifpolitik ihrer Tarifkommissionen ergeben. Dies teilte die Vereinigung Cockpit heute mit.

Trotz monatelanger Verhandlungen ist es nicht gelungen, Einigkeit über die zukünftigen Arbeitsbedingungen wie Flugdienst-, Ruhe- und Bereitschaftszeiten zu erreichen. Weitere strittige Punkte sind die täglichen Änderungen der Dienstpläne des Cockpitpersonals und die von der Vereinigung Cockpit geforderte verstärkte Flugbesatzung bei Langstreckenflügen. Bei anderen deutschen Airlines ist es wegen der besonderen Belastung auf bestimmten Langstreckenflügen mit einer gewissen Streckenlänge üblich, einen dritten Piloten auf den Flügen einzusetzen. Die Air Berlin Group fliegt entgegen dieser Praxis lediglich mit zwei Piloten, z.B. die Ziele im Westen der USA, Fernost und Südafrika, an.

Diese Urabstimmung ist die letzte Möglichkeit, Bewegung in das Tarifgeschehen zu bekommen. Falls dies nicht in den kommenden Tagen der Fall sein sollte, werden Arbeitskampfmaßnahmen noch im August wohl unvermeidlich sein.