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Beteiligungen an Auslandsmessen unterstützen deutsche Exporte

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Die Beteiligungen der deutschen Wirtschaft an Auslandsmessen sichern und stärken den Export in erheblichem Umfang. Das bestätigte eine repräsentative Untersuchung von TNS Emnid im Auftrag des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft unter 500 Ausstellern, die im Jahr 2009 das Auslandsmesseprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums genutzt haben. Mit dem Programm werden jährlich 6.000 bis 7.000 deutsche Aussteller bei ihren Auslandsmessebeteiligungen unterstützt.

Von allen befragten Unternehmen haben 41 % über Beteiligungen an Auslandsmessen ihren Export erhöht, genauso viele haben ihn gesichert. Das Ergebnis der Vorjahresumfrage wurde damit bestätigt. Dabei sichern bzw. erhöhen kleinere Unternehmen ihren Export genauso über ihr Engagement im Ausland wie Großunternehmen.

Die Aussteller im Auslandsmesseprogramm wurden auch befragt, ob sie 2010 und 2011 neue regionale Märkte in Ländern außerhalb der Europäischen Union erschließen werden. 42 % nannten mindestens ein Land oder eine Weltregion. Am häufigsten genannt wurden Russland und China (je 9 %), Indien (8 %), Brasilien (6 %), die USA (4 %), Türkei und arabische Länder (je 3 %). Fast drei Viertel der Aussteller, die neue Märkte erschließen wollen, haben vor, dabei Messen zu nutzen. Insgesamt 84 % der Befragten wollen ihr Engagement auf Märkten außerhalb der EU erhöhen oder konstant halten.

Festgestellt wurde auch, dass vor allem kleine und mittlere Unternehmen das Auslandsmesseprogramm nutzen. Im Vergleich dazu organisieren Großunternehmen ihre Beteiligungen im Ausland vornehmlich selbst. 86 % der Teilnehmer am Auslandsmesseprogramm des Bundes haben weniger als 500 Mitarbeiter.


Mehr als die Hälfte der Teilnehmer (54 %) haben weniger als 100 Beschäftigte. Das Auslandsmesseprogramm erreicht damit die Zielgruppe, für dies es konzipiert wurde.

Aussteller nutzen gern positives Image „made in Germany“

Fragt man die Unternehmen, warum sie am Auslandsmesseprogramm des Bundes teilgenommen haben, nennen die meisten (81 %) die positive Imagewirkung einer nationalen Gemeinschaftsbeteiligung als Grund – vor allem durch die Dachmarke „made in Germany“. Fast ebenso viele (79 %) schätzen die finanzielle Unterstützung ihres Messeauftritts durch den Bund. 77 % nutzen die Auslandsmessebeteiligung zum Einstieg in neue Auslandsmärkte. Die technische und organisatorische Unterstützung durch die Durchführungsgesellschaften veranlassten 74 % der Befragten, am Auslandsmesseprogramm teilzunehmen. Im Vergleich zur Vorjahresumfrage wurden sämtliche Beteiligungsgründe häufiger genannt, die technische und organisatorische Unterstützung konnte sogar sieben Prozentpunkte zulegen.

Darüber hinaus gibt das Auslandsmesseprogramm den Firmen die Chance, mehr Messen zur Markterschließung zu nutzen. Mehr als die Hälfte kann durch die Unterstützung zusätzliche individuelle Messebeteiligungen realisieren.

Die gesamte Auswertung steht unter www.auma.de Beteiligungstipps Ausland/ Auslandsprogramm Bund zum Download bereit.