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Bahn setzt mehr Sicherheitskräfte ein

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Die Deutsche Bahn wird in diesem Jahr deutlich mehr Sicherheitskräfte einsetzen als im Vorjahr. Das ist Ergebnis des neuen Sicherheitskonzeptes „Sicherheit plus“ der Bahn. Im Vergleich zum Vorjahr werden bis zu 3.700 Sicherheitskräfte ihren Dienst tun (2010: 3.200 Sicherheitskräfte). Die Bahn reagiert damit auf das gesellschaftliche Problem der Gewalt im öffentlichen Raum. „Statistisch gesehen ist die Bahn schon heute viel sicherer als andere Bereiche des öffentlichen Raums. Für uns ist jedoch jede Tat eine zu viel“, sagt Gerd Becht, als für die Konzernsicherheit verantwortlicher DB-Konzern-Vorstand. „Wir wollen den Kunden und Mitarbeitern aber neben objektiver Sicherheit gerade in den Abend- und Nachtstunden auch ein deutlich besseres Sicherheitsgefühl vermitteln“, so Becht weiter. Hier liegt auch einer der Schwerpunkte des Einsatzes der Sicherheitskräfte.

Auch die Zahl der erbrachten Streifengänge wird deutlich steigen. Ab dem Jahr 2011 werden die Sicherheitsstreifen rund 4,5 Millionen Stunden auf Bahnhöfen und in Zügen unterwegs sein. Dies entspricht einem Plus von über 10 Prozent.

Neben dem rein zahlenmäßigen Mehreinsatz von Sicherheitskräften basiert das neue Sicherheitskonzept „Sicherheit plus“ auch auf einem weiterentwickelten Einsatzkonzept. Durch die Kombination von fest definierten Präsenzkräften in Zügen und Bahnhöfen sowie mobilen und flexiblen Streifen in den Regionen spannt die Bahn ein Sicherheitsnetz auf, das noch besser auf unterschiedliche Situationen eingeht und schnelle Reaktionen möglich macht.

Schon heute sind Bahnhöfe und Züge deutlich sicherer als andere Teile des öffentlichen Raums. Die Kriminalitätsstatistik weist pro 100.000 Einwohner in Deutschland rund 7.400 Straftaten aus. Auf Bahngelände werden jährlich pro 100.000 Reisende weniger als 20 Straftaten registriert. Jedoch kommt es immer wieder zu Übergriffen gegen Kunden und Mitarbeiter der Bahn.