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Android und iPhone: Konkurrenz fürs BlackBerry?

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Apples iPhone ist Kult, und Android-Handys liegen voll im Trend: Doch im Business-Einsatz können sie noch nicht komplett überzeugen. Hier haben noch immer BlackBerry und Nokia/Symbian die Nase vorn, schreibt das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen August-Ausgabe.

So viel öffentliche Aufmerksamkeit Android in letzter Zeit auch erfahren hat: „Reif für den professionellen Einsatz ist es noch nicht, weder beim Datenabgleich im Microsoft Exchange noch im Umfeld offener Systeme. Da bleibt derzeit nur, auf die Dynamik der Entwicklerszene zu setzen“, fasst iX-Chefredakteur Jürgen Seeger die Ergebnisse des iX-Smartphones-Tests zusammen. „Apples iOS 4 hingegen hat sich langsam in Richtung businesstauglich gemausert. Eine sichere Bank sind aber immer noch BlackBerry und Nokia/Symbian.“

Im professionellen Einsatz will man nicht nur die eigenen Termine sehen, sondern auch gemeinsam mit Kollegen Besprechungen organisieren. Zur Synchronisierung von Kalender, Kontakten und Mails hat sich Microsofts Exchange ActiveSync (EAS) als dominante Lösung durchgesetzt. Dabei kann man die Unterstützung von EAS nicht einfach abhaken im Sinne von „geht oder geht nicht“. Die Implementierungen auf den verschiedenen Smartphones sind höchst unterschiedlich. So lassen sich etwa auf dem HTC HD2 mit Windows Mobile auch dann Mails löschen oder ablegen, wenn man keine Verbindung zum Server hat. Ein iPhone erlaubt das nicht. Exchange-Unterstützung unterliegt einem Reifeprozess, so kennen Windows Mobile-Geräte das EAS-Protokoll schon seit Jahren und sind entsprechend weit entwickelt, während Android-Telefone erst seit einigen Monaten über eine rudimentäre Unterstützung verfügen.

Neben der Serververbindung spielen Sicherheitsaspekte eine wichtige Rolle: Die Inhalte des Datenspeichers sollten verschlüsselt sein und die Anwender das Gerät erst nach Eingabe eines Kennworts nutzen können. Vorbildlich ist hier RIM mit dem BlackBerry Enterprise Server (BES), der die zentrale Konfiguration Hunderter von Einstellungen an den Smartphones ermöglicht. „Neben diesen sachlichen Anforderungen sollte man aber auch im Manager-Umfeld die Faktoren Spaß und Status nicht unterschätzen“, sagt Jürgen Seeger.