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…aber was kostet der Aufenthalt?

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Auch wenn Flüge in europäische Metropolen billig
sind: Der Aufenthalt kann den Geldbeutel stark strapazieren. Die
Frage, ob Deutsche in europäischen Hauptstädten für einen Euro mehr
oder weniger bekommen als in Berlin, beantwortet das Statistische
Bundesamt mit den Verbrauchergeldparitäten.

Wen es nach Norden zieht, sollte eine gut gefüllte Brieftasche mit
sich führen. In den beiden teuersten Hauptstädten Europas – Reykjavik
und Oslo – erhält man für einen Euro Waren und Dienstleistungen im
Gegenwert von nur 68 beziehungsweise 71 Cent. Etwas günstiger sind
Helsinki (88 Cent) oder Stockholm (89 Cent).

Auch bei den klassischen Zielen wie London und Paris ist der Euro,
gemessen an Berlin, erheblich weniger wert (81 Cent beziehungsweise
88 Cent). Ohne Kaufkraftverluste lassen sich hingegen Lissabon,
Madrid oder Athen besuchen.

Deutliche Kaufkraftgewinne sind nur in osteuropäischen
Hauptstädten zu verzeichnen. In Prag beträgt der Kaufkraftgewinn pro
Euro 22 Cent, in Wilna sogar 27 Cent.

Grundlage der Berechnungen sind Preisvergleiche des Statistischen
Bundesamtes für Waren und Dienstleistungen des privaten Verbrauchs
zwischen ausländischen Hauptstädten und Berlin sowie die von der
Deutschen Bundesbank ermittelten Devisenkurse.