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Zugverkehr soll eingeschränkt gewährleistet sein

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„Wir haben den Eindruck, dass es der GDL-Spitze nur noch um eines geht: um jeden Preis den Streik auszurufen.“ Das sagte heute Margret Suckale, Vorstand Personal der Deutschen Bahn AG, vor Journalisten in Berlin. „Anders kann man das Verhalten nicht mehr interpretieren, das die Gewerkschaftsfunktionäre seit einigen Tagen betreiben. Vieles, was die GDL fordert, hat die DB mit mehrfach verbesserten Angeboten auf den Verhandlungstisch gelegt. Die GDL lehnt jedoch stur jegliche Verhandlungen ab und wiederholt dagegen ihre unrealistischen Maximalforderungen. Sie handelt damit unverhältnismäßig, unverantwortlich und unsolidarisch – zum Schaden des gesamten Wirtschaftsstandortes Deutschland. Weil eine kleine Minderheit ihre Forderungen mit einem Arbeitskampf erzwingen will, sollen Millionen Reisende im Personenverkehr und unsere Kunden im Güterverkehr geschädigt werden.“



Unterdessen bereitet sich die DB AG auf den Streikfall vor. Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Personenverkehr: „Wir sind auf den Streik vorbereitet und werden unseren Kunden einen, wenn auch eingeschränkten, Fahrplan im Nah- und Fernverkehr sowie im S-Bahn-Verkehr anbieten. Dabei setzen wir verbeamtete Lokführer ein und stellen Dienstpläne auf, die sichern, dass streikwillige Lokführer nicht zum Einsatz kommen. Wir planen aus heutiger Sicht die komplette Bedienung aller ICE-Linien bundesweit, einzelner IC-Linien und wollen mindestens die Hälfte des Nahverkehrsangebotes aufrechterhalten. Nach der heutigen Verhandlung des Arbeitsgerichts Frankfurt wird der Auto- und Nachtzugverkehr nicht bestreikt.“

Aktuelle Informationen zum Zugverkehr erhalten Kunden rund um die Uhr über www.bahn.de/aktuell und über die kostenlose Telefon-Hotline 08000 996633. Bei Zugausfall oder verpassten Anschlusszügen kann der nächste, gegebenenfalls höherwertige Zug genutzt werden. In diesem Fall wird auch die Zugbindung aufgehoben (Sparpreise, Dauer-Spezial, Gruppenfahrten). Der Kunde kann bei Anschlussverlust kostenlos zurückfahren. Die Fahrkarte wird kostenfrei erstattet.

Bis Ende August werden des Weiteren Fahrkarten und Reservierungen kostenlos erstattet, die an einem Streiktag gültig waren. Davon ausgenommen sind Zeitkarten. Da Streiks höhere Gewalt darstellen, werden sonst übliche Entschädigungen bei Verspätungen im Fernverkehr nicht gewährt.

www.bahn.de