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Vulkanausbruch hat gravierende Auswirkungen auf die deutschen Flughäfen

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Der Vulkanausbruch in Island hat zu einer in diesem Umfang bisher noch nie dagewesenen Schließung deutscher Flughäfen geführt. Der Luftverkehr in weiten Teilen Europas und insbesondere in Deutschland ist nahezu zum Erliegen gekommen. Fluggäste warten auf ihre Flüge – viele sitzen im Ausland fest. Flugzeuge und Personal müssen erst wieder zu den planmäßigen Einsatzorten gelangen.

Die Flughäfen in Deutschland stehen mit den zuständigen Landesgenehmigungsbehörden in einem engen Kontakt. „Wir haben die Behörden gebeten, aufgrund der außerordentlichen Situation in den kommenden Tagen die Regelungen der Start- und Landezeiten flexibel zu handhaben, damit im Ausland wartende Passagiere so schnell wie möglich zurückkommen können und wieder ein stabiler Betrieb erreicht wird“, erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen). Die Flughäfen halten mehr Personal vor, damit Flüge mit Sonderregelungen auch an den Tagesrandzeiten und den Nachtstunden abgefertigt werden können.

Der Flughafenverband ADV geht davon aus, dass die umfassenden Schließungen zu länger anhaltenden Verzögerungen im Luftverkehr führen werden. „Es wird einige Tage brauchen, bis wieder zum regulären Flugbetrieb zurückgekehrt werden kann. Jetzt geht es um pragmatische Ausnahmen für eine Zeit größter Anspannung“, erläutert Ralph Beisel. Im Zusammenspiel von Behörden, Airlines und Flughäfen gilt es, die Auswirkungen für die Passagiere auf ein Minimum zu reduzieren.