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VDR begrüßt Förderung von Elektro-Dienstwagen

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Der Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR) sieht im Beschluss des Bundeskabinetts zur Förderung von Elektro-Dienstwagen ein positives Signal für moderne und umweltschonende Mobilitätsalternativen in Unternehmen. „Die Förderung nachhaltiger Mobilitätskonzepte ist eine der Kernforderungen des VDR“, so VDR-Präsidiumsmitglied Christoph Carnier. „Erfreulich ist, dass die Gesetzesinitiative einen Anreiz für den Dienstwagennutzer schafft – damit ist die Bundesregierung aus unserer Sicht auf dem richtigen Weg.“
Der am 01. Ausgust 2018 vom Kabinett beschlossen Gesetzentwurf sieht vor, dass Dienstwagenfahrer künftig einen steuerlichen Nachlass erhalten, wenn sie ein Fahrzeug mit Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb wählen. Die Abgabe für den sogenannten geldwerten Vorteil, der anfällt, wenn der Mitarbeiter das Fahrzeug auch privat nutzt, beträgt bisher 1 % des Anschaffungswertes. Bei den nachhaltigen Antrieben soll künftig als Grundlage nur die Hälfte dieses Betrags angesetzt werden. „Unternehmen sind schon lange bereit, nachhaltige Elektro-Autos in ihren Flotten einzusetzen. Bisher war die Nachfrage unter den Mitarbeitern aber überschaubar, weil vielen die 1 %-Versteuerung auf den immer noch hohen Anschaffungspreis von E-Fahrzeugen schlicht zu teuer war“, erklärt Carnier.
Der VDR setzt sich schon lange für die Förderung von nachhaltigen Elektro-Fahrzeugen ein. „Über unsere Mitgliedsunternehmen kann nicht nur die gesamte CO2-Bilanz verbessert werden, es gelangen auch schneller gebrauchte E-Fahrzeuge in den Markt, weil Unternehmen ihre Flotten regelmäßig erneuern“, so Carnier. Damit würden deren Verbreitung und der Ausbau der Lade-Infrastruktur gefördert – zusätzlich zu den dringend notwendigen Anreizen für die Automobilhersteller. „Allerdings sollte in diesem Kontext auch die Besteuerung der gefahrenen Kilometer zwischen Wohnort und Arbeitsstätte, die zusätzlich zu den 1 % anfällt, überdacht werden“, regt Carnier an. Eine Senkung könne zusätzliche Anreize schaffen. Kritisch sieht Carnier den geplanten Förderzeitraum: Läuft dieser tatsächlich nur über drei Jahre bis Ende 2012, erwartet er keinen nachhaltigen Effekt – weder für den privaten Automobilmarkt noch auf Seiten der Dienstwagennutzer.
Mit seinen Forderungen für mehr nachhaltige Konzepte setzt der VDR stark auf eine gesamtheitliche Betrachtung von Mobilität, unterstreicht Carnier. „Deshalb schlagen wir der Politik vor, auch die steuerliche Behandlung von dienstlichen Bahncards für Mitarbeiter zu vereinfachen und weitere Mobilitätsalternativen wie zum Beispiel Dienstfahrrad und Pedelec unbedingt einzubeziehen“.
Quelle: Verband Deutsches Reisemanagement e.V.