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Über 50 Airlines werden den Winter nicht überleben

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Über 50 europäische Airlines werden den kommenden Winter nicht überstehen. Zu diesem fatalen Ergebnis kommt die Einschätzung des britischen Analysehauses Blue Oar Securities.

Die Experten haben nicht nur Lowcost-Flieger auf ihrem Zettel, sondern auch traditionsreiche Fluggesellschaften wie Alitalia und die skandinavische SAS. Des Weiteren stehen Analyst Douglas McNeill zufolge die polnische Lot, Olympic aus Griechenland und Malév aus Ungarn ebenfalls vor dem Aus. Michael O’Leary, Chef von Europas größter Billigfluggesellschaft Ryanair, hat sich schon im Frühjahr 2008 festgelegt, welche Airlines den ruinösen Kampf gegen das teure Kerosin überleben werden: Air France-KLM, British Airways, Lufthansa und selbstverständlich Ryanair. Seinen ärgsten Konkurrenten Easyjet hat Michael O’Leary dabei schon abgeschrieben.

Das Aus droht auch Austrian Airlines (AUA). Die Österreicher können nur auf die Hoffnung bauen, dass sich die Lufthansa ihrer annimmt. Die österreichische Regierung hat sich am Dienstag nach Angaben von Finanzminister Wilhelm Molterer auf eine vollständige Privatisierung der noch zu rund 43 % in Staatsbesitz stehenden Airline geeinigt. Bedingung dafür ist, dass ein österreichischer Kernaktionär ein Viertel der Anteile hält. Die Unternehmensberater von Boston Consulting haben die Lufthansa an die erste Stelle der erwünschten Haupteigner gereiht. Lufthansa und AUA sind Partner in der Star Alliance und kooperieren bereits auf vielen Strecken und auch in der Technik. Doch die Deutschen, an deren Spitze der Österreicher Wolfgang Mayrhuber steht, lassen sich Zeit: „Das Unternehmen werde sich mit dem Thema befassen, wenn es akut sei“, betonte eine Lufthansa-Sprecherin.

Quelle: dmm.travel