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Teilnahme an der größten Zuliefermesse Nordeuropas wird gefördert

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Die Deutsch-Finnische Handelskammer (DFHK) bietet ausgewählten kleinen und mittleren Unternehmen aus den neuen Bundesländern mit Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums die Teilnahme an der größten Zuliefermesse Nordeuropas vom 26.-28. September 2007 in Tampere an. Das Projekt ermöglicht den Teilnehmern durch individuelle Unterstützung einen unkomplizierten Einstieg in den kräftig wachsenden und hoch entwickelten finnischen Markt.

Mit einem Wirtschaftswachstum von 5,5 % gehörte Finnland im letzten Jahr zu den Wachstumsspitzenreitern in Europa. Die dynamische wirtschaftliche Entwicklung in Finnland hat auch den deutsch-finnischen Handel beflügelt. Im Jahr 2006 exportierte Deutschland Waren im Wert von 9,3 Milliarden Euro nach Finnland, das damit in der deutschen Exportstatistik an 19. Stelle und nur einen Platz hinter Japan lag.

Wachstumsmotor war in Finnland in den letzten Jahren vor allem die Metall- und Elektronikindustrie, die für mehr als die Hälfte der Industrieproduktion und der Ausfuhren verantwortlich ist. Bemerkenswerte Erfolge konnten insbesondere in der Informationstechnik erzielt werden, die sich zum einen durch die hohe Aufgeschlossenheit der Finnen für neue Technologien und zum anderen durch eine konsequente Innovationspolitik erklären.

Die hohen Wachstumsraten beim Export finnischer High-Tech-Produkte gehen aber auch mit kräftigen Steigerungen der Zulieferungen einher. So liegt beispielsweise die Importquote im finnischen Elektroniksektor bei über 70 %, so dass sich in dieser Branche für ausländische Zulieferer – nicht zuletzt auch aus Deutschland – glänzende Absatzchancen ergeben. Erfolge werden deutsche Unternehmen vor allem dann erzielen können, wenn sie auf dem allerneuesten Stand sind und Systemlösungen anbieten können. Da die finnische Industrie bei der Anwendung innovativer Lösungen vielfach eine Pionierfunktion übernommen hat, eignet sich Finnland damit auch als idealer Testmarkt für neue Produkte.

Über eine traditionell starke Stellung auf dem finnischen Markt verfügt der deutsche Maschinenbau, der in diesem und im nächsten Jahr von der guten Investitionskonjunktur in Finnland profitieren sollte. Eine besondere Bedeutung hat Finnland ferner für den Transitverkehr nach Russland. Im letzten Jahr gingen Waren im Wert von knapp 25 Mrd. € via Finnland nach Russland, d.h. dass etwa ein Viertel des gesamten russischen Imports über Finnland abgewickelt wurde.

Vertriebsprobleme gibt es in Finnland nicht. Seit Jahrzehnten verfügt Finnland über effiziente und transparente Distributionswege, die auch Neulingen auf dem Markt zugänglich sind. Die finnischen Geschäftspartner sind unkompliziert, offen, verlässlich und sprechen alle Englisch (häufig sogar Deutsch). Auch die Zahlungsmoral ist vorbildlich. Geschäfte mit finnischen Unternehmen werden auch dadurch erleichtert, dass Finnland als einziges nordisches Land den Euro eingeführt hat.



Um die Vorzüge des finnischen Marktes nützen zu können, werden die Unternehmen, welche an dem Programm teilnehmen, mit potenziellen finnischen Geschäftspartnern (Importeure, Grosshändler, Direktabnehmer) zusammen geführt und bei den Verhandlungen über eine mögliche Zusammenarbeit umfassend fachlich und sprachlich begleitet.

www.dfhk.fi/deutsch/index.htm