Start News Studie: Geschäftsreisende fürchten sich vor neugierigen Sitznachbarn

Studie: Geschäftsreisende fürchten sich vor neugierigen Sitznachbarn

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60 Prozent der befragten Geschäftsleute würden im Zug oder im Flugzeug mehr arbeiten, vorausgesetzt, sie könnten ihre Notebooks gegen neugierige Mitreisende abschirmen.

Geschäftsreisende erleben die Situation fast täglich. Sie wollen die Warte- und Reisezeit in der Bahn, im Flugzeug oder in der Business-Lounge nutzen, um an einem Vortragstext zu feilen, E-Mails zu beantworten oder aktuelle Kennzahlen zu analysieren. Doch die Konzentration will sich nicht einstellen. Denn der Nachbar liest mit.

Der Verlust an Arbeitszeit, den der Störfaktor Neugier verursacht, ist dabei größer als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von TNS Infratest* im Auftrag von 3M. Dazu befragte das Marktforschungsinstitut vielreisende Geschäftsführer, Prokuristen, Selbständige, leitende Beamte sowie Angestellte und Facharbeiter verschiedener Hierarchien und Einkommensklassen.

Wie aus der Studie hervorgeht, kennen zwei Drittel aller Business-Traveller das unangenehme Gefühl, das von den verstohlenen Blicken mitreisender Zeitgenossen ausgeht. „59 Prozent der Geschäftsreisenden räumen sogar ein, dass sie selbst nicht frei von Neugier sind“, sagt Kay Schnapke, Projektleiter bei TNS Infratest.



Bedürfnis nach Privatsphäre

Um unbehelligt arbeiten zu können, drehen 71 Prozent der Befragten den Computer vom Sitznachbarn weg, 51 Prozent wechseln den Sitzplatz. 60 Prozent verzichten schon mal ganz auf das Arbeiten am Notebook in der Öffentlichkeit – vor allem aus Sicherheitsgründen. Durch den mangelhaften Schutz der Privatsphäre verschenken Deutschlands Unternehmen viel Human Capital. Denn 87 Prozent der Befragten nutzen für Dienstreisen öffentliche Verkehrsmittel, jeder zweite bis zu dreimal im Monat.

Kleine Investition steigert Produktivität – um mehr als 30 Prozent


Schon der Einsatz eines Blickschutzfilters könnte eine erhebliche Verbesserung bringen, wie beispielsweise der „Vikuiti Blickschutz Filter“ (sprich: Waikjuiti) des US-amerikanischen Multi-Technologieunternehmens 3M. „Bei dieser Innovation werden winzige schwarze Jalousien in eine Kunststoffscheibe eingearbeitet, insgesamt 143 Lamellen pro Quadratzentimeter“, erläutert Market Development Manager Kay-Uwe Schenke. Das Ergebnis: Der Notebook-Nutzer kann den Inhalt gut sehen, ab einem Winkel von etwa 30 Grad färbt sich der Monitor für den Sitznachbarn allerdings schwarz.



Im Rahmen der Marktstudie errechnete TNS Infratest auch, welchen Leistungsschub eine Investition in Vikuiti Blickschutz Filter erbringen würde. In die Auswertung kamen nur Geschäftsleute, die ein Notebook nutzen und die überdies bereit sind, den Blickschutzfilter auf Reisen einzusetzen. Im Fall einer Nutzung betrüge die Mehrarbeit im Durchschnitt 30 Prozent pro Monat oder 1 Stunde pro Dienstreise per Bahn.



* Die bundesweite Umfrage wurde im April 2008 vom Marktforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt. Befragt wurden 750 Dienstreisende, innerhalb des European Access Panels von TNS unter deutschen Geschäftsreisenden, darunter Geschäftsführer, Prokuristen, Selbständige, leitende Beamte sowie Angestellte und Facharbeiter verschiedener Hierarchien und Einkommensklassen .