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Preisanstieg im 2. Quartal 2006 um durchschnittlich 16 Prozent /

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Mit einem Anstieg der Hotelpreise um
durchschnittlich 16,1 Prozent auf 108 Indexpunkte ist Europa im
Vergleich zum ersten Quartal 2006 weltweit die Region mit dem größten
Preisanstieg im zweiten Quartal des laufenden Jahres. Das ist eines
der Resultate des aktuellen Hotel Price Index (HPI), der regelmäßig
vom weltweit führenden Hotelbuchungsportal www.hotels.com
veröffentlicht wird.

Mit dem Anstieg um durchschnittlich 16,1 Prozent markiert Europa
das erste Preiswachstum seit neun Monaten. Den preislichen
Höchststand erreichen europäische Hotels im Frühjahr, insbesondere in
den Hauptstädten des Kontinents wie Paris, London, Rom oder Berlin.
Dagegen sind Städte in den Sommermonaten weniger gefragt als
traditionelle Feriendestinationen am Strand oder in den Bergen.

Trotz der jüngsten Preiszunahme ist Europa noch immer ein relativ
preiswertes Reiseziel. Im Vergleich zu beliebten Reisezielen in den
USA ist das Preisniveau europäischer Hotels deutlich niedriger. Die
USA verzeichnete im zweiten Quartal 2006 im Vergleich zum ersten
Quartal einen Anstieg des HPI um 8,7 Prozent auf 125 Indexpunkte.

Auch weltweit zeichnet sich eine Erhöhung der Hotelpreise ab, so
ist das Preisniveau global im zweiten Quartal 2006 um insgesamt 15
Prozent gestiegen. Der Jahresvergleich weist ein Plus von 2,7 Prozent
aus. Dabei zeigt sich, dass der höchste Anstieg außerhalb der
allgemeinen Reisezeiten zu verzeichnen ist.

Europäisches Reiseverhalten: Deutsche Städte immer beliebter

Vor allem die Europäer selbst nutzten im zweiten Quartal 2006 die
relativ günstigen Preise in Europa. Beliebt waren besonders die
eigenen Hauptstädte. Das meistgebuchte Reiseziel europäischer
hotels.com-Nutzer war London, gefolgt von New York, Paris, Barcelona
und Berlin. Insgesamt liegen 17 der europäischen Top-20 Destinationen
in Europa. Neben Berlin konnten sich auch München (Rang 14) und
Hamburg (Rang 20) im Ranking der europäischen Hotelbuchungen
platzieren. Auch bei deutschen Usern lagen die heimischen Großstädte
im zweiten Quartal weit vorne. An der Spitze der deutschen
Buchungs-Top Ten steht unangefochten New York, jedoch sicherte sich
Berlin die Position Zwei, gefolgt von London, München und Hamburg.

Deutscher HPI im WM-Quartal um bis zu 61 Prozent gestiegen

Ein Grund für den überdurchschnittlichen Anstieg der deutschen
Hotelpreise im zweiten Quartal 2006 war die Fußball-WM, die
größtenteils in diesem Quartal stattfand. Der Vergleich zum
Vorjahreszeitraum zeigt, dass die von Hotelgästen tatsächlich
gezahlten Preise deutschlandweit um bis zu 61 Prozent gestiegen
sind. Das höchste Preisniveau verzeichneten dabei die WM-Städte. Der
HPI weist im Jahresvergleich eine Erhöhung der Hotelpreise in Berlin,
Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, Nürnberg und Stuttgart um
durchschnittlich 28 Prozent aus. Die höchste Preissteigerung im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde in Leipzig identifiziert, mit
einem Plus von 61 Prozent. Dennoch liegt die sächsische Messestadt
mit einem Durchschnittespreis von 129 Euro im preislichen
Mittelfeld. Deutschlands Spitzenreiter mit einem Plus von 39 Prozent
im Jahresvergleich ist Stuttgart. Mit einem Durchschnittspreis von
165 Euro pro Person und Nacht führt die baden-württembergische
Landeshauptstadt das Preisbarometer an, gefolgt von Frankfurt (161
Euro), Nürnberg (155 Euro) und Dresden (134 Euro).

Über den HPI von hotels.com

– Der HPI basiert auf den vom Gast tatsächlich gezahlten Preis und
nicht auf offiziell ausgewiesenen Zimmerraten. Damit ist eine
unverfälschte Wiedergabe der Hotelpreise innerhalb des
untersuchten Zeitraums gewährleistet.

– Die Studie umfasst knapp 20.000 Hotels in über 1.000 Reisezielen
weltweit.

– Der HPI vergleicht die Zimmerpreise eines breit gefächerten
Hotelangebots aller Kategorien in den für Individualreisende
wichtigsten Destinationen.



Die internationale Verbreitung von hotels.com (sowohl bei Kunden
als auch bei Reisezielen) und die Mischung aus unabhängigen
Privathotels und Hotelketten machen den HPI zum zuverlässigsten
Preisindex für Individualreisende auf dem Markt. In Europa gehören
rund 25 Prozent aller Hotelzimmer zu Hotelketten – der Rest zu
unabhängigen Häusern. In den USA zeigt sich das umgekehrte Bild.