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Neue ICE-Verbindung auch von Wien nach Bregenz

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Die Deutsche Bahn AG und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzen im internationalen Fernverkehr neue Standards. Seit dem 10. Dezember beginnt zwischen München und Wien das ICE-Zeitalter mit einer täglichen Frühverbindung von Österreich Richtung Bayern und einem Abendzug in die Gegenrichtung.



Startschuss für neues Angebot erfolgte in Salzburg

Als symbolischen Beginn des neuen internationalen Angebots trafen in Salzburg zwei ICE-Sonderzüge ein – einer aus München, der andere aus Wien. An Bord des Zuges aus München fuhr DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn, im Gegenzug saß ÖBB-Vorstandssprecher Martin Huber und Personenverkehrsvorstand Stefan Wehinger.

„Unser ICE verkörpert die Renaissance des Personenfernverkehrs auf der Schiene“, sagte Mehdorn. „In enger Kooperation mit den ÖBB schaffen wir auch im Verkehr von und nach Österreich neue Verbindungen mit unserem besten Zug.“ Österreichische Bahnfahrer kennen und schätzen den ICE-Komfort schon seit Jahren zwischen Wien und Hamburg und auch im Binnenverkehr.



„Deutschland ist im Personenverkehr unser bedeutendster Auslandsmarkt“, erklärte ÖBB-Chef Martin Huber. „Mit dem ICE von Wien über Linz und Salzburg nach München steigern wir die Attraktivität der Schiene – für Geschäftsreisende und Urlauber“, ergänzte der für den Fernverkehr zuständige Vorstandsdirektor der ÖBB, Stefan Wehinger. Gemeinsam mit dem Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden tauften die Vorstände anschließend einen Neigetechnik-ICE (ICE T) auf den Namen Salzburg.

Der ICE T unterscheidet sich von ICE-Zügen anderer Generationen durch seine Neigetechnik, die eine ruhige und erschütterungsfreie Fahrt garantiert. Neben dem großzügigen Platzangebot – der ICE hat 381 Sitzplätze, davon 53 in der 1. Klasse – bietet das Fahrzeug eine hervorragende Schallisolierung, für ein hohen Komfort. Die Sitze des ICE sind mit Steckdose und ausklappbarem Tisch ausgestattet.

Tägliche ICE-Verbindungen Wien–München und Wien–Bregenz

Ab dem Fahrplanwechsel verkehren täglich ein Zugpaar zwischen Wien und München sowie zwischen Wien und Bregenz. Der ICE 116 verlässt Wien Westbahnhof um 6.14 Uhr, St. Pölten an 6.54, Linz an 7.46, Salzburg an 8.53, München an 10.31. Der ICE 117 fährt ab München um 17.23 Uhr, Salzburg an 18.59, Linz an 20.09, St. Pölten an 21:01, Wien Westbahnhof an 21:43.

Der ICE 562 startet in Wien Westbahnhof um 6.14 Uhr, St. Pölten an 6.54, Linz an 7.46, Salzburg an 8.53, Innsbruck an 10.44, Ötztal an 11.09, Landeck-Zams an 11.29, St. Anton am Arlberg an 11.51, Langen am Arlberg an 12.02, Bludenz an 12.27, Feldkirch an 12.40, Rankweil an 12.48, Dornbirn an 13.01, Bregenz an 13.12. In der Gegenrichtung fährt der ICE 661 ab Bregenz um 16.46 Uhr, Dornbirn an 16.55, Rankweil an 17.09, Feldkirch an 17.15, Bludenz an 17.32, Langen am Arlberg an 17.59, St. Anton am Arlberg an 18.10, Landeck-Zams an 18.33, Imst-Pilztal 18.47, Ötztal an 18.57, Innsbruck an 19.21, Jenbach an 19.49, Wörgl an 20.03, Kufstein 20.14, Salzburg an 21.29, Linz an 22.41, St. Pölten an 23.33, Ankunft Wien Westbahnhof 00:15.

Gemeinsamer Fahrzeugpool von DB und ÖBB

Die neuen ICE-Angebote von Wien nach München und Bregenz leiten eine Kooperation zwischen DB und ÖBB im Personenfernverkehr ein, die ausgebaut wird. In einem Joint Venture bilden beide Bahnen ab Ende kommenden Jahres einen gemeinsamen Fahrzeugpool, an dem die DB mit acht und die ÖBB mit drei ICE T-Zügen beteiligt sein wird.

Geplant sind ab Dezember kommenden Jahres eine neue ICE-Linie Frankfurt–Passau–Wien im Zwei-Stunden-Takt mit erheblichen Fahrzeitverkürzungen aufgrund von Ausbaumaßnahmen in Österreich und zusätzliche ICE-Verbindungen auf den Strecken München–Wien, Wien–Bregenz und Wien–Innsbruck.