Start News Nagelneue A 1 bei Oyten schon mit Frostschäden

Nagelneue A 1 bei Oyten schon mit Frostschäden

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Kaum zwei Monate rollt der Verkehr über die neuen Fahrbahnen der A 1, schon stellen sich die ersten Schäden ein: Bei Oyten musste gestern Morgen eine Spur in Richtung Bremen gesperrt werden. Auf einem Kilometer Länge hatten sich über Nacht Risse und Löcher gebildet. Das berichtet der Bremer Weser-Kurier (Freitagausgabe). Ob die Minusgrade dem so genannten Flüsterasphalt arg zu schaffen gemacht haben oder gar Pfusch am Bau die Ursache ist, ist offen. Die zuständige private Ausbaugesellschaft hüllt sich in Schweigen.



Bei allen Beteiligten des A 1-Ausbaus herrschte gestern Ratlosigkeit. Sowohl die Mitarbeiter der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, als auch der Verkehrskoordinator der Projektgesellschaft A1-mobil können nur rätseln, warum die Fahrbahn schon jetzt Mängel aufweist. „Der genaue Grund kann noch nicht bestimmt werden“, erklärt Julia Fundheller von Landesbehörde. Vorerst gilt deswegen: Die rechte Fahrbahn bleibt gesperrt und es sind nur noch 60 statt 80 Stundenkilometer erlaubt. Größere Staus sind programmiert.



Vor allem der Lastwagen-Verkehr auf der Hanselinie ist gestern zusammengebrochen. Bis zum Nachmittag hatte sich bei Oyten ein kilometerlanger Stau gebildet. Zeitweise reihten sich die Trucker bis zur Raststätte Grundbergsee. Genau so mussten Autofahrer mehrmals minutenlangen Stillstand in Kauf nehmen.

Bis zum Wochenende will die Behörde ein Konzept erarbeiten, wie der Verkehr in den nächsten Wochen durch den beschädigten Bereich geführt werden kann. Eventuell wollen die Behörden die bereits stillgelegten Fahrstreifen auf der anderen Autobahnseite wieder reaktivieren. Die sollten jetzt eigentlich erneuert werden, was aber wegen des Wintereinbruchs nicht möglich war.

Quelle: Weser-Kurier aus Bremen