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Massive Auswirkungen im gesamten Bundesgebiet

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Die Verkehrsgewerkschaft GDBA und die Gewerkschaft TRANSNET rufen die Beschäftigten zahlreicher Privatbahnen und der Deutschen Bahn für Dienstagmorgen (26. Oktober) bundesweit zu Warnstreiks auf. Dadurch sind erhebliche Störungen im gesamten Schienenverkehr zu erwarten. Hintergrund sind die völlig festgefahrenen Tarifverhandlungen. Ein Kern der Forderungen beider Gewerkschaften ist ein Branchentarifvertrag für den Schienenpersonen-Nahverkehr.

„GDBA und TRANSNET rufen zunächst nur zu zeitlich befristeten Warnstreiks auf, um die Beeinträchtigungen für Bahnreisende möglichst gering zu halten, um den Arbeitgebern aber auch zu zeigen, dass es uns in der Sache ernst ist“, erläuterten die Vorsitzenden der beiden Gewerkschaften, Klaus-Dieter Hommel und Alexander Kirchner. „Sollten wir damit nicht vorankommen, sind weitere Arbeitskampfmaßnahmen unausweichlich.“

Die Bahn sieht das natürlich ganz anders. In einer Meldung zum Streik heiße es:

Arbeitsniederlegungen sind unbegründet – DB schlägt Schlichtung vor

Die Deutsche Bahn appelliert eindringlich an die Gewerkschaften Transnet und GDBA, auf die angekündigten Arbeitsniederlegungen zu verzichten und stattdessen ein Schlichtungsverfahren zu beginnen. Personalvorstand Ulrich Weber erklärt: „Warnstreiks bei der DB halte ich angesichts unserer intensiven Bemühungen um Einigung für unbegründet und kontraproduktiv. Die üblichen Rituale passen nicht in diese Tarifrunde. Und die DB zu bestreiken, um Druck auf die Wettbewerber der DB auszuüben – das kann nicht sein. Unsere Kundinnen und Kunden und auch die Öffentlichkeit werden dafür kein Verständnis haben.“ Die DB und die Gewerkschaften Transnet und GDBA hatten bereits nach der 6. Verhandlungsrunde am 8. Oktober vereinbart, ihre Tarifverhandlungen am 29. Oktober in Frankfurt/Main fortzusetzen.