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Kolosseum des Nordens

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Endlich werden die Pläne konkreter: Das lang erwartete Modell für die neue Veranstaltungsarena in Glasgow ist vor kurzem in Schottland vorgestellt worden. Angelehnt an die klassische Architektur des Altertums bietet das „Kolosseum“ Platz für 12.500 Besucher. Der Bau der Arena ist Teil eines Masterplans zur Erweiterung des Scottish Exhibition and Conference Centre (SECC) und der gleichzeitigen Gestaltung eines komplett neuen Stadtviertels am Ufer des River Clyde. Die Eröffnung des Kolosseums ist für 2009 vorgesehen.

Klassisches Design gepaart mit hochmoderner Technik

Das neue Kolosseum in Glasgow orientiert sich an der klassisch griechisch-römischen Architektur, gleichzeitig werden aber auch hochmoderne Akzente gesetzt. So wird die Arena mit einem lichtdurchlässigen Material verkleidet, das in der Dunkelheit leuchtet und bereits jetzt als neues Highlight in Glasgows Skyline gilt. Spencer de Grey, Direktor des renommierten Architekturbüros Foster & Partners, der die Pläne für die neue Arena entwarf, bezeichnet das Kolosseum als „römisches Amphitheater mit einer überraschenden Wendung“.
Das Kolosseum ist speziell für Unterhaltungs-Events wie Konzerte oder Theateraufführungen designed und für 12.500 Zuschauer ausgerichtet – genauso viele, wie die Londoner Wembley-Arena fasst. Der Innenraum verfügt über eine Bühne, die an drei Seiten halbkreisförmig mit Sitzreihen umgeben ist. Da Bestuhlung und Bühne flexibel sind, sind jedoch auch andere Grundrisse möglich.
Die Kosten für das Kolosseum betragen 62 Millionen Pfund (ca. 90 Millionen Euro).
Mike Crosier, CEO des Scottish Exhibition and Conference Centre, ist sich sicher, dass sich die Investitionen schon bald rechnen. Das Kolosseum soll pro Jahr etwa 50 Millionen Pfund
(ca. 73 Millionen Euro) generieren und innerhalb von drei Jahren 25 Prozent zum Gesamtgeschäft des SECC hinzufügen.
Bisher größter Veranstaltungsort im SECC ist die Halle 4, die jedoch in erster Linie für Ausstellungen gedacht ist. Auf Grund der notwendigen Umbauarbeiten für Konzerte kann die Halle an rund 90 Tagen pro Jahr nicht genutzt werden. Durch die neue Arena steht die
Halle 4 wieder ausschließlich für Ausstellungen zur Verfügung, Leerstandszeiten werden somit minimiert.

Teil eines umfassenden Masterplans

Das Kolosseum ist Teil eines umfassenden Masterplans zur Schaffung eines komplett neuen Stadtviertels am Ufer des River Clyde, den ehemaligen Docklands der Stadt Glasgow. Das neue Viertel ist in Europa beispielhaft im Bereich Unterhaltungs- und Konferenzeinrichtungen und wird neben dem bereits bestehenden SECC mit seinem Clyde Auditorium und dem neuen Kolosseum noch ein mehrstöckiges Parkhaus, ein 5-Sterne-Hotel sowie möglicherweise ein Großcasino – abhängig von der Lizenzerteilung durch die Stadt
Glasgow – umfassen.
Auch Investitionen in die Infrastruktur sind vorgesehen: Sowohl ein neues Schnellbahnsystem als auch geänderte Zufahrtsstraßen sowie die neue Finnieston Bridge über den River Clyde sorgen für reibungslose An- und Abreise auch bei Großveranstaltungen.

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