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Keine Tickets von Drittanbietern

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Ryanair hat sich mit seiner Meinung durchgesetzt, dass Kunden nicht mehr bei Drittanbieter Tickets des Lowcost-Fliegers kaufen dürfen. Überraschend erklärte die EU-Kommission die Praxis der Iren für rechtens.

Danach darf Europas größter Billigflieger Ryanair anderen Internet-Seiten-Betreibern und Reisebüros den Weiterverkauf seiner Tickets verbieten. Die irische Airline wirft Drittanbietern vor, mit Aufschlägen die Preisstruktur von Ryanair zu zerstören, die Homepage zu überlasten und Kunden so von regulären Buchungen abzuhalten. Deshalb stornierte Ryanair seit August pro Tag bis zu 450 Tickets, die von Drittanbietern gebucht worden waren.

Die EU-Kommission stellte ihre Untersuchung über eine mögliche Verletzung von Verbraucherrechten ein. Die Behörde hatte ihre Untersuchungen nach Medienberichten über erboste Passagiere begonnen, denen mit weiterverkauften Ryanair-Tickets der Zutritt zu Flügen verwehrt worden war. Der EU-Kommission lägen aktuell jedoch keine Beschwerden von Passagieren vor, erklärte der Sprecher. Außerdem würden Käufer den Ticketpreis zurückbekommen und entsprechend der Fluggastrechts-Vereinbarungen beraten.

Nach Angaben des Unternehmens haben viele Dritthändler den Verkauf von Ryanair-Tickets als Reaktion auf die neue Geschäftspolitik bereits eingestellt. Außerdem habe Ryanair der EU-Kommission eine Reihe von Internet-Seiten genannt, die Tickets zum doppelten oder dreifachen Preis verkauft hätten.

Quelle: Der Mobilitätsmanager