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Keine Mehrbelastung für Firmenfuhrparks

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Der Bundesverband Fuhrparkmanagement e. V. spricht sich deutlich gegen eine Pkw-Maut aus. Mit der Pkw-Maut kommt auf Unternehmen mit Firmenfuhrpark eine deutliche Mehrbelastung zu. Zudem werden die Kosten der Administration in Fuhrparks erneut verteuert. Durch die zuletzt angepassten Regelungen der Lohnsteueränderungsrichtlinie entsteht Fuhrparks bereits ein deutliche Mehraufwand.

Die Nutzung von Firmenwagen wird bereits jetzt mehrfach finanziell belastet. Jährlich nimmt der Staat über 50 Mrd Euro aus Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, Umsatzsteuer auf Kraftstoff und Lkw-Maut ein. Die Automobilclubs in Deutschland weisen regelmäßig darauf hin, dass davon allerdings höchstens ein Drittel in das Straßennetz zurückfliesen. Der weitergehender wirtschaftliche Schaden durch Staus und Verkehrsbeeinträchtigung, der Fuhrparkbetreibern jährlich entsteht ist hierbei noch nicht bewertet. Der Fuhrparkverband spricht sich für eine der Verkehrsinfrastruktur entsprechende nachhaltige Finanzierung aus. Vor allem sollten verkehrsspezifische Einnahmen verbindlich und zweckgebunden genutzt werden.

Eine weitere, zusätzliche Belastung ist inakzeptabel. Der Fuhrparkverband fordert, die erneut aufkeimende Diskussion um eine Pkw-Maut schnellstmöglich zu beenden und zu einer politisch klaren und berechenbaren Linie zurückzukehren. Nach der Meldung, die Maut kommt 2013 wird nun von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vorgeschlagen, eine Jahresvignette einzuführen, die 100 Euro kosten soll. Die Verkehrsministerkonferenz in Potsdam soll das Thema auch ansprechen. Wenn die Politik im Gegenzug eine Kfz-Steuersenkung in Aussicht stellt, ist dies lt. Auffassung des Bundesverbandes eine Mogelpackung. Die Erfahrung zeigt, dass Entlastungen kaum zu erwarten sind.

www.fuhrparkverband.de