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Hanföl – Droge oder Wundermittel?

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CBD-Öl ist nicht erst seit Corona der Renner schlechthin, doch seit der Corona Krise sind die Absatzzahlen von Hanföl drastisch gestiegen. Die Hersteller werben mit zahlreichen Slogans und versichern, dass es durch Hanföl keine Rauschzustände gibt, sondern lediglich die ultimative Entspannung. Was genau es mit den CBD Ölen auf sich hat und wie sich der Hype um das Hanföl erklären lässt, werden wir in diesem Artikel ein wenig genauer beleuchten.
Was ist eigentlich ein CBD Öl?
CBD ist im Grunde genommen erst einmal das Kürzel für Cannabidiol. Hierbei handelt es sich um einen aus den Blättern wie auch aus den Blüten der Hanfpflanze gewonnenes Extrakt. Die meisten Menschen bringen CBD immer wieder mit einem Rauschmittel in Verbindung, dabei ist es der Wirkstoff THC, der Rauschzustände und psychoaktive Symptome hervorruft. Obgleich beide Wirkstoffe derselben Pflanze entstammen, sind sie doch vollkommen verschieden. Der Hanf als Pflanze hat nun jedoch wieder eine völlig neue Beliebtheit erlangt, seit bekannt ist, welche positiven Wirkungen das CBD in den verschiedensten Bereichen haben kann. Da es sich hierbei eben um einen Stoff handelt, der keine Rauschzustände auslöst, ist er sowohl in Deutschland als auch in der restlichen EU frei erhältlich. Hanföl kommt sowohl in Cremes als auch in Salben vor. Zudem wird es als Extrakt für Öle genutzt, die oral eingenommen werden. Die Bestandteile eines solchen CBD Öls sind im Grunde genommen recht simpel. Neben dem kaltgepressten Hanföl finden sich noch Hanfmoleküle sowie Terpentine und Vitamin E wieder und natürlich der Wirkstoff Cannabidiol, welcher ja aus der Hanfpflanze gewonnen wird.
Wie wirkt CBD Öl und wie wird es angewendet?
CBD Öl wirkt vor allem entzündungshemmend, hat eine entkrampfende sowie beruhigende, also entspannende Wirkung. Doch auch aufgrund seiner schmerzstillenden Eigenschaften erfreut sich CBD Öl großer Beliebtheit. Die Wirkweise vom CBD Öl ist dabei denkbar einfach. Cannabinoide kommen nicht nur in der Hanfpflanze vor, sondern eben auch im menschlichen Körper kommen diese chemischen Verbindungen vor. CBD ist nun jedoch ein nicht körpereigenes Cannabinoid und das hat zur Folge, dass es mit den Cannabinoiden im menschlichen Körper Verbindungen eingeht und über die jeweiligen Rezeptoren seine Wirkung entfaltet. Verschiedene Rezeptoren im menschlichen Körper sind auch für verschiedene Körperfunktionen und körpereigene Systeme zuständig. Somit kann die gezielte Einnahme von CBD Öl auch die jeweiligen Funktionen wie beispielsweise den Zellschutz, die Herzfrequenz aber auch die Zentren, die für den Schmerz oder Entzündungen zuständig sind, positiv beeinflussen und die körpereigene Wirkung antreiben.
Vielfältige Einsatzbereiche der CBD Öle
CBD Öle werden in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Schlafstörungen beispielsweise sind ein immenses Thema in der gesamten Bevölkerung. Während hierbei die einen auf die klassischen Schlafmittel zurückgreifen, setzen andere Betroffene durchaus auf die pflanzliche Methode und erreichen eine deutliche Besserung der Symptomatik durch die Einnahme von CBD Öl. Doch auch bei Angstzuständen oder beginnenden Depressionen kann CBD Öl eine herausragende Wirkung haben. Besonders jedoch im Bereich der Krebstherapie finden CBD Öle mittlerweile eine breite Anwendung. Zum einen werden sie als begleitende Therapie gegen die Übelkeitserscheinungen aufgrund einer laufenden Krebsbehandlung eingesetzt. Zum anderen jedoch hat man auch herausgefunden, dass CBD Öl durchaus auch in der Lage ist, das Wachstum von Tumoren zu bremsen. In hochdosierter Form kann das CBD als Öl quasi oral eingenommen werden. Allerdings sollte hier jeder daran denken, den Körper erst einmal langsam darauf einzustellen. Natürlich hängt die Menge, die der Einzelne einnehmen sollte immer auch davon ab, in welcher Konzentration das CBD Öl verabreicht wird. Wenn man von der durchschnittlichen 5 prozentigen Lösung an Öl ausgeht, dann sind hier in den meisten Fällen zweimal am Tag, am besten also Morgens und Abends jeweils 6 CBD Tropfen unter die Zunge empfohlen. Für den Anfang sollte der Körper allerdings zunächst einmal mit einem Tropfen vorberietet werden.
Worauf in jedem Fall zu achten ist
Vor der Einnahme von CBD Öl sollte in jedem Fall mit dem eigenen Arzt Rücksprache gehalten werden, falls anderweitig Medikamente eingenommen werden. Hier sind unter allen Umständen Wechselwirkungen zu vermeiden. Auch sollte stets nur eine langsame Steigerung der Dosis erfolgen, bei Unsicherheiten sollte in jedem Fall auch mit dem Arzt Rücksprache gehalten werden. Es sollte sich allerdings auch jeder Konsument darüber im Klaren sein, dass die Wirkung von CBD Öl keinesfalls bereits vollumfänglich wissenschaftlich belegt wurde. Dennoch liegen unzählige Berichte von den positiven Wirkungen des CBD Öls vor.
Abschließend lässt sich sagen, ob Wundermittel oder nicht, das muss jeder für sich selber entscheiden. Sicher ist jedoch, dass CBD Öl nicht als Droge zu werten ist. Neben den verschiedenen Drogeriemärkten finden sich auch zahlreiche Onlineshops, in denen diese Öle bestellt werden können. Es sollte jedoch jeder im eigenen Interesse auch darauf achten, nur zertifizierte Hersteller zu wählen, deren Öle auch nachweislich von hoher Qualität sind. Hier lohnt sich also in jedem Fall ein Vergleich der verschiedenen Anbieter im Vorfeld durchzuführen.