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Grenzstaus… trotz offener Grenzen

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Passkontrollen an den Binnengrenzen der europäischen Union gehören seit 2007 der Vergangenheit an. Dennoch prägen kilometerlange Warteschlangen auch diesen Sommer das Bild in vielen Grenzgebieten. Schuld daran ist zum einen die „Schnäppchenjagd“ vieler Grenzgänger nach günstigem Treibstoff. Pkw stehen aber auch Schlange, um Autobahnvignetten für das jeweilige Nachbarland zu kaufen. In Ländern mit kilometerabhängigen Autobahn-Gebühren wiederum sind oft knapp aufeinanderfolgende Mautstellen Auslöser unnötig langer Staus. An der französisch-spanischen Grenze etwa mussten Autofahrer im Wochenendverkehr über eine halbe Stunde vor Mautstellen zubringen, um jeweils lächerliche 1,50 Euro für die Weiterfahrt zu berappen. Für den ARCD ein Grund mehr, die europäische Kommission aufzufordern endlich einheitliche Standards für eine „intelligente“ elektronische Erhebung von Straßenverkehrsgebühren in Europa durchzusetzen, um dem Wildwuchs von Vignetten, Tarifen und Abgaben in den verschiedenen Ländern einen Riegel vorzuschieben.