Start News GeschäftsreiseVerband fordert Integration der Zuschläge in Ticket-Endpreise

GeschäftsreiseVerband fordert Integration der Zuschläge in Ticket-Endpreise

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Die neue Tarifstruktur der Lufthansa sorgt bei Unternehmen in Deutschland für Unruhe. Die seit 8. März 2010 gültigen Regelungen besagen zwar, dass nicht verbrauchte Steuern und Gebühren – wie Flughafen- und Einreisegebühren, die die Fluggesellschaft an Dritte aufgrund öffentlich-rechtlicher Abgaben- und Steuerregelungen zahlen muss – bei einer Stornierung erstattet werden. Eigene Zuschläge der Airline für Treibstoff und Sicherheit werden jedoch einbehalten.

Zahlreiche Wettbewerber praktizieren bereits seit einiger Zeit ähnliche Tarifmodelle. Der Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) kritisiert diese Erstattungsregelung: „Nach einer ersten rechtlichen Prüfung steht fest, dass dieses Vorgehen durchaus bedenklich ist. Einzige Lösung ist es, die Zuschläge in den Endpreis zu integrieren“, so VDR-Präsident Dirk Gerdom. „Das Problem ist die Definition der Zuschläge, die von den Fluggesellschaften von Fall zu Fall unterschiedlich ausgelegt wird. Im Falle einer Erstattung werden sie als Bestandteil des Tarifs gewertet, bei Prämienflügen dann wieder als Steuern und Gebühren. Das ist Willkür zu Lasten der Unternehmen sowie aller Reisenden – eigene Zuschläge der Airline sind Preisbestandteile und gehören deshalb in den Nettopreis eines Tickets“, fordert Gerdom.

Um rechtliche Klarheit in diese Sache zu bringen ist der VDR bereits aktiv und steht mit verschiedenen verantwortlichen Stellen in Kontakt.

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